#ZeilentanzChallenge

Auf Instagram und Twitter …

… habe ich diese Challenge entdeckt. Mein erster Gedanke war: Au ja, das klingt lustig. Der zweite: Okay, aktuell ist einfach zu viel los. Aber da ich trotzdem gerne mitmachen möchte, bekommt ihr sie einfach als September-News. Sozusagen nachträglich, statt jeden Tag ein Häppchen. 

Nächstes Mal werde ich das schön ordentlich vorbereiten und dann mache ich auch so mit, wie man das eigentlich tun sollte. Ähm, ja …  fangen wir an:

1 Genre
Urban Fantasy. Nach wie vor =D 

2 Protagonist
Vanjar Belaquar.
Gestatten, das Chaos in Person. Pseudo-Gestaltwandler, Quasi-Halbdämon, Spion, Besserwisser, Gedankenleser und Schwarzmagier, aber vor allem Weltenwechsler.
Profi für Fettnäpfchen und Fehlentscheidungen mit einem Talent zum Lügen und einem kleinen Sprung in der Schüssel. Ein Großteil seiner Kollegen sagt ihm mehr Schlechtes nach als Gutes – und das vollkommen zurecht. Er hat seine ganz eigenen Ansichten und Gründe für die Geheimhaltung der paranormalen Gesellschaft zu kämpfen. Wie unsere Gegenwart durch die Augen eines WeltenWechslers aussieht, dürft ihr gerne selbst lesen. 

3 Seit wann (das aktuelle Projekt)?
Ende 2016, würde ich schätzen. Ein paar Szenen sind auch schon während der Überarbeitung von Narrenlauf entstanden, aber um den Jahreswechsel rum habe ich so richtig angefangen.

4 Ort mit Flair deiner Geschichte
Das ist leicht und mit einem Wort zusammengefasst: Paris =D Auch wenn unsere Stadt der Liebe eher die Hochburg paranormaler Kriminalität Europas darstellt. 

5 Macke des Protas
Er hat so viele, welche nehme ich da? Das er Türen nur dann benutzt, wenn es sich lohnt sie dramatisch hinter sich zuzuschlagen und viel lieber gleich im scheinbaren Nichts verschwindet (und genauso plötzlich wieder auftaucht)? Das er Kaffee hasst? Oder vielleicht doch lieber, dass er es nicht fertig bringt, normal auf Stühlen zu sitzen xD Im Schneidersitz, mit angezogenen Knien oder gleich rittlings, aber nie so, wie jeder andere das macht.

6 Notizbuch
Mein Plotbuch? Da bedarf es wohl einem Bild:
Klick mich =D Passend, was?

7 Schnipsel vom Anfang
»Durch den Spalt schien bläuliches Licht nach draußen. Gepaart mit unruhigem Stimmengewirr zerschnitt es die Schwärze des Flurs.«

8 Liebste Eigenschaft am Antagonisten
Seinen Ehrgeiz. Er ist sogar bereit buchstäblich alles aufzugeben, um sein Ziel zu erreichen. Das ist nicht vielen Leuten eigen. 

9 Verfilmung
Ein Wort dazu: Nein.
Ich denke nicht, dass ich das möchte. Ich kann nicht mal sagen warum. Wenn schon keine Buchstaben mehr, dann vielleicht in Form eines Comics. Nicht mal ein Manga, sondern ein klassischer Comic. Düster und grau, das passt in meinem Kopf viel besser zusammen als ein Film. 

10 Cover
Ist in Arbeit, wird aber noch nicht gezeigt =P So viel sei verraten: Es passt zum ersten. Logischerweise, bei einer Reihe … 

11 Arbeitsplatz
Überall? Sofa, Bett, Leseecke. Küchentisch, Hängematte. Wo ich eben gerade Platz finde. Laptop oder Plotbuch, Musik, passt. 

12 Grundidee
Hab es nachgeschlagen: Für den zweiten Band entstand die Grundidee 2006/2007. Wobei die Charaktere ein Stück älter sind. Aber mit dem Hauptthema, um das sich der Krimiteil diesmal dreht, habe ich mich in den beiden Jahren besonders auseinandersetzen müssen.   

13 Dein Prota im Restaurant
Kommt tatsächlich öfter vor =D Also in den Büchern. Meistens Sushi übrigens, da ist wohl was von seiner Zeit in Tokio hängengeblieben. Auffallen würde er vermutlich niemandem von euch. Eben ein ganz gewöhnlicher Restaurantbesucher wie du und ich.

14 Liebste Eigenschaft am Prota
Oha, gute Frage. Ich denke, seinen Zynismus. Und die selbstironischen Sichtweisen, die er an den Tag legen kann. Wenn er will. 

15 Method Acting-Arbeitsplatz
Ein Laptop, Kopfhörer, Tee. Im Büro nach Dienstschluss, am hoffnungslos mit Akten überladenen Schreibtisch, zwischen den ausrangierten Möbeln auf dem zugestellten Dachboden der Gris-Zentrale oder vielleicht überhaupt nicht in dieser Welt? Hauptsache ruhig.

16 Jahreszeit
Für #Scherbenrausch eindeutig Frühjahr. Die Geschichte spielt im März und April 2008. 

17 Setting und Welt
»Denkst du, du kennst die Wahrheit über deine Welt?
Was, wenn ich dir erzähle, dass innerhalb eurer menschlichen Gesellschaft eine weitere existiert? Eine, die aus all dem besteht, was ihr für obskure Horrorgeschichten und düstere Märchen haltet? Magier, Werwölfe, Dämonen …« Tja, das beschreibt es vermutlich recht gut. 

18 Farbe
»Es gibt immer einen Blickwinkel, aus dem es vollkommen anders wirkt und dann wird Weiß zu Schwarz und Schwarz zu Weiß und am Ende ist doch alles …
 grau.« 

19 Lieblingsschnipsel
»Alles in Ordnung?«
Diesmal nickte ich. »Ich hab vor ein paar Tagen versehentlich einen Dimensionsriss verursacht. Was erwartest du?« Die vorgeschobene Gelassenheit hatte ich heute eindeutig nicht gepachtet. Bevor ich weiteren Schund von mir gab, schlug ich den Weg Richtung Treppen ein. Wir waren schließlich nicht ohne Grund hier.

20 Tiere
Die Geschichte bietet einigen Wandlern mit unterschiedlichsten Tiergestalten ein Zuhause zwischen den Zeilen. Wenn ich die wichtigsten nennen sollte: Krähe und Wolf. Erstere, weil es Vanjars häufigste Wechselgestalt ist und zweitere … ähm, Spoiler =D.

21 Besonderheiten
Oha. Vielleicht, dass ich im zweiten Band versucht habe all das umzusetzen, was im ersten an Kritik an mich herangetragen wurde. Schließlich ist Schreiben zu einem gewissen Teil Handwerk und man kann sich immer verbessern und dazulernen.

22 Was fällt dir leicht/schwer
Definitiv mehr schwer als leicht. Ich denke, Beschreibungen bekomme ich ganz gut hin. Vielleicht sogar etwas zu gut? An Dialogen und Actionszenen tue ich mich hingegen schwer. 

23 Gegenstand für deinen Prota
MP3-Player und Kopfhörer. Die Playlist: ziemlich wirr, durch alle möglichen Genre und Sprachen gemixt. 

24 Musik
Wo wir gerade beim Thema waren … Bei diesem Projekt mal wieder erstaunlich viel Yann Tiersen. Dazu kommen Grandson, Sam Tinnesz, The Score, Audiomachine und natürlich die Texte von Nico Maus =D Wenn ich ein Lied heraussuchen soll, ist es wohl am ehesten I Know Your Secrets (Tommee Profitt feat. Liv Ash)

25 Deine vorherigen Werke
Band I der WeltenWechsler Akten: Narrenlauf

26 Ein Brief an deinen Prota
Einen Brief. Für dich. Ausgerechnet. Vermutlich findest du das genauso amüsant wie ich.
Ja, ich weiß, aber lass es mich zumindest versuchen.
Also: Ich habe so einige dieser Briefe gelesen, die Autoren für ihre Protagonisten geschrieben haben. Sie loben sie, sie feuern sie an, sie sprechen ihnen Mut zu. Was ich hingegen sagen könnte, weißt du ohnehin schon alles. Also wie wäre es mit einem schlichten »Danke«? Wofür? Dass deine Stimme schon so viele Jahre in meinem Kopf herumschwirrt und einfach nicht die Klappe hält, bis ich schreibe? Ja, das auf jeden Fall. Und sonst? Womöglich interessiert das hier jetzt den ein oder anderen, aber da du und ich es ziemlich genau wissen, ist das alles, was ich dir zu sagen habe. Sollen sie rätseln. Da dürften wir einer Meinung sein, schätze ich.

27 Beim Schreiben nicht fehlen darf …?
Musik. Decke. Tee. Meistens ist es um mich herum sehr laut. Ich arbeite viel im Homeoffice und in unserer Künstler-WG ist ständig etwas los. Leise gibt es in diesem Haushalt einfach nicht. Besonders dann hilft mir die Musik, mich zu konzentrieren. Der Tee gehört quasi zu allem, was ich so mache dazu, also auch zum Schreiben. Bei einem Verbrauch von zwei bis drei großen Kannen am Tag wohl kaum verwunderlich.

28 Schnipsel von zuletzt Geschriebenem
»Wer?«
Ehe ich mir eine Ausrede einfallen lassen konnte, schälte sich ein Schatten aus dem Spalt der angelehnten Tür. Lange Spinnenglieder, die sich aus der Nische streckten, um zwischen Leonard und mir Gestalt anzunehmen. Begleitet vom dunklen Grollen der notwendigen Antwort.
»Ich.«

29 Pflanzen
Öhm … Tatsächlich spielen Pflanzen vor allem für magische Rezepturen eine Rolle. Jede Menge natürlich vorkommende Ressourcen haben in der richtigen Mischung, Dosierung und Anwendung entsprechend nützliche Eigenschaften und sowohl Protagonisten als auch Antagonisten machen sich diese zunutze. Das so etwas nicht immer positive Auswirkungen hat und jedes Gift die Dosis macht, ist eine Kehrseite der Medaille, die in #Scherbenrausch durchaus öfter zur Sprache kommt. 

30 Stand und Ausblick
Aktuell hat #Scherbenrausch 38 Kapitel, 95 497 Worte und die Rohfassung soll bis Dezember 2018 fertig sein. Die Veröffentlichung steht bis Herbst 2019 an. 

Von Löchern und Wortzahlen

Oder auch: wenn alles daherschleicht

»Ich hänge … wie eine Glocke.«
Zur Zeit sage ich diesen Satz viel zu oft. Ja, ich sitze jeden Tag vor diesem Manuskript und ja, ich stehe jeden Morgen früh auf, um meine Arbeit zu erledigen und danach zu schreiben. Und doch geht es nicht voran.
In diesem Jahr ist das Sommerloch besonders groß. Erst die Hochzeit mit allem drum und dran, dann läuft jetzt der Trainingsendspurt zur deutschen Meisterschaft Anfang September … und allgemein bin ich ja keine schnelle Schreiberin. Also das mit dem Tippen geht ziemlich zügig, ich weiß bloß viel zu oft nicht was. Nein, eher: nicht wie. 
Da sind all die Szenen in meinem Kopf, der Plot mit den ganzen Notizen schlummert in meinem Plotbuch und trotzdem sitze ich vor der Tastatur und das alles will sich nicht in brauchbare Sätze verpacken lassen. Warum auch immer.
Nicht selten lese ich von Kollegen, die verzweifeln, weil sie nur 500 oder 1000 Wörter pro Tag schaffen. Falls ihr das hier sehen solltet: Seid getröstet, bei mir sind es deutlich weniger. Zumindest in der reinen Buch-Arbeit. Für Auftragstexte und Zeitungsartikel bekomme ich die locker zusammen –
Aus genau dem Grund habe ich schon während der Arbeit an Narrenlauf beschlossen, nicht mehr täglich auf die Wortzahlen zu schauen. Mich persönlich setzt das eher unter Druck, als zu motivieren. Ganz ohne klappt es dann allerdings auch nicht. Momentan rechne ich in Zehntausender Schritten, um auf meine Deadline zuzarbeiten. Die Rohfassung von #Scherbenrausch soll bis November fertiggestellt sein. Mal sehen, was daraus wird. Im aktuellen Tempo ein sportlicher Plan. Mal sehen, was daraus wird.

So viel zu Schreibmenge und -Geschwindigkeit. Von der Qualität war ja noch gar keine Rede. Ein besonders beliebter Leitspruch ist hier wohl: Qualität statt Quantität. Dem stimme ich sogar zu. Vorausgesetzt, das „Wenige“ erfüllt auch die entsprechenden Ansprüche. Mir mag das nicht immer gelingen. Viele sagen dann: „Dazu gibt es schließlich Überarbeitungen!“ Ja – und nein.
Also ja, in gewissem Maße mag das stimmen. Es muss nicht von Anfang an perfekt sein. Aber wenn ich mir absoluten Stuss zusammenschreibe, endet es bei der Überarbeitung auch nur damit, dass ich die Szene lösche und neu schreibe. Dann hätte ich es gleich lassen können.
Ein Patentrezept dagegen habe ich noch keines gefunden. Irgendwann gehen diese Phasen vorbei. Irgendwann geht es wieder besser. Bis es so weit ist, setze ich mich jeden Tag hin und versuche es weiter. Denn wirklich schlimm ist es erst, wenn ich das Manuskript erst gar nicht mehr anschaue (was mir bisher zum Glück noch nie passiert ist.)
Und wie steht es mit Pausen? Gute Frage. Diese Woche läuft dazu ein Test. Wir sind aktuell in der Schweiz unterwegs. Den Laptop hab ich einfach mal eingesteckt, allerdings ohne die Erwartungshaltung ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Immerhin bekommt ihr heute einen News-Beitrag. Außerdem habe ich gestern einen spontanen Design-Auftrag abgestaubt und gleich heute Mittag einen Flyer fertiggestellt. Den Rest der Zeit verbringen wir übrigens mit Essen, wandern und in der Sonne sitzen =D

Fanart

Richtig gelesen. Mir wurde doch tatsächlich Groupie-Post zugespielt.

Ja, so in etwa habe ich auch geguckt. Das erste Bild war ein Geburtstagsgeschenk. Das zweite kam einfach so. Vollkommen unerwartet. Ich saß gerade mitten in der Stadt, habe mein Telefon angestarrt, als käme es von einem anderen Stern und hatte tatsächlich Freundentränen in den Augen. Die Bilder passen, um es mal klischeehaft zu formulieren, wie die Faust aufs Auge. Wie die Würstchen in die Pfanne. Wie der Spinat zum Spiegelei.

Gemalt wurden sie von der wunderbaren Künstlerin und Autorin Zimtwuerfel. An dieser Stelle noch einmal ein offizielles herzliches DANKE =D Wer spicken will: ihr findet sie auch auf Twitter und Instagram. Folgen lohnt sich!

So. Genug geschwärmt. Schaut selbst:

 

Die Stille wird kommen…

Oder auch: Warum es die letzten Wochen hier so still war

»Ich hätte gerne mal wieder einen Arbeitstag unter 14 Stunden. Und Zeit, um an meinem aktuellen Manuskript zu arbeiten =( Ist aber leider grade nicht drin.« 

Das habe ich vergangenen Dienstag getwittert, irgendwann gegen 7 Uhr in der Früh. Davon abgesehen hätte ich auch gerne wieder mehr Zeit für Marketing, Blogeinträge und RPG. Aber aktuell liegen die Prioritäten schlicht anders. Der Brotjob nimmt wesentlich mehr Zeit in Anspruch, die Buchhaltung will gemacht werden und die Deutsche Meisterschaft steht vor der Tür. Auf privat-familiärer Ebene ist noch wesentlich mehr los und so kommt aktuell einiges zu kurz. Nein, das hier soll kein Jammer-Beitrag werden, in dem ich mich darüber auslasse, wie schwer doch das Leben als Selbstständige ist. Ich bin mit der Entscheidung nach wie vor zufrieden. Natürlich ist es mal mehr und mal weniger stressig. Das ist in jedem Job so.
Ich gehöre außerdem zu den Leuten, die nicht auf Teufel komm raus irgendetwas posten. Dann ist es auf den Social-Media-Plattformen eben ruhiger. Diesen Stress will ich mir schlicht nicht antun. Allerdings ist es durchaus fair zu erklären, warum ich aktuell so wenig aktiv bin. Mir fehlt (mal wieder) schlicht die Zeit. Das ist alles.

Auch wenn ich gerade wenig Zeit zum Schreiben am aktuellen Manuskript habe, ist es in meinem #autorenleben nicht vollkommen still geworden. In der St. Ingberter Rundschau erschien in der Mai-Ausgabe ein Artikel über meine Buchspende an die Stadtbücherei. Am 5. Mai durfte ich meine erste Lesung bei Dragonlord Games lesen. Ein Interview für die Saarbrücker Zeitung gab es ebenfalls und für August wurde ich für eine weitere Lesung angefragt (Details dazu folgen). Viele signierte Exemplare von Narrenlauf sind zu den Lesern unterwegs – ich kann mich also nicht beschweren. Die nächste Ladung Bücher ist gerade unterwegs zu mir.

Von daher bitte ich an dieser Stelle für die aktuell nur mäßig tröpfelnden News nun ganz offiziell um Entschuldigung =D Es kommen auch wieder bessere Zeiten, versprochen. Per Mail bin ich natürlich immer zu erreichen.

Liebe Grüße
Carolin Summer

Ein paar Eindrücke der Lesung am 5. Mai:

Lesung

am 5. Mai 2018 um 18 Uhr …

… darf ich bei Dragonlord Games in St. Ingbert für euch aus meinem Debütroman Narrenlauf vorlesen. Der Eintritt ist frei, solange die Stühle reichen.

Für ein paar Snacks und Getränke wird auch gesorgt. Wenn alles gut läuft, habe ich sogar noch eine kleine Überraschung für euch parat =D.

Ansonsten heißt es zuhören, entspannen und euch in meine Buchstabenwelt mitnehmen lassen.

Wir freuen uns auf euch!

Autorenleben [Tag]

Mein erster Tag hier =D

Inspiriert von dem tollen Video auf dem Kanal von Katrin Ils
Viel zu sagen gibt es da nicht – 10 Fragen, meine Antworten. Los gehts: 

Was isst und trinkst du, während du schreibst?
Tee. Jede Menge davon. Egal welche Sorte und zu welcher Uhrzeit. Hauptsache literweise Tee.
Essen… eigentlich nichts. Nicht beim Schreiben. Es sei den, mein Chaos-Duo vertilgt gerade Tütenweise Schokocroissants und ich ertrage es nicht länger… Dann stopfe ich hinter jedem geschriebenen Satz Schokolade in mich hinein.

Was hörst du, während du schreibst?
Diverse Playlists. Von Instrumentalen Stücken wie Film- und Spielesoundtracks über Songs aus unterschiedlichen Genre hinweg … Das kommt ganz auf die Szene an. Tatsächlich sind die Listen nach Projekten und Charakteren gegliedert. Das kuriose daran ist meist eher die verquere Mischung der Titel. Von Metal über Gothic zu Blues, Reggae und Indie-Pop. Dabei ist mir vollkommen egal, ob und und wenn ja in welcher Sprache gesungen wird oder ob die Geschwindigkeit zur Szene passt etc. Meist sind es tatsächlich die Texte, die ausschlaggebend sind.

Die größte Ablenkung beim Schreiben?
Hm. Schwierig. Ich habe über die Jahre der Azubi-WGs, Wohnheimzimmer, Pendlerzeiten und WG-Leben gelernt bei quasi jeder Umgebung zu schreiben. Was allerdings häufig passiert ist, dass ich mich in Zwischenrecherchen verliere. Vorzugsweise auf Google Maps, der arte-Mediathek oder auf YT-Kanälen von Harald Lesch und Co. xD.

Das schlimmste, was dir beim Schreiben passiert ist?
Kurz nach der Speicherung meines Datensatzes von Narrenlauf beim Verlag habe ich die Originaldatei des Manuskripts auf meine Festplatte kopiert – wobei mein PC sich dermaßen verschluckte, dass er den Vorgang abgebrochen hat. Danach ließ sich das Original nicht mehr öffnen. Etwa ein halber Tag finale Änderungen sind somit im Nirwana versunken. Immerhin hatte ich noch das PDF und konnte alles halbwegs nachvollziehen. Trotzdem saß ich erst mal vor meinem PC und hab saftig geflucht. Zum Glück hat das mitten in der Nacht keiner gehört.

Was ist das Beste, was dir beim Schreiben passiert ist?
Die Reaktion meines Besten Kumpels, nachdem er das fertige Buch zum ersten Mal aufgeklappt hat. Bis zu dem Zeitpunkt wusste er nämlich nicht, dass sein Name gemeinsam mit dem meines Mannes in der Widmung auftaucht. „Überrascht“ wäre wohl eine maßlose Untertreibung. Außerdem bin ich jetzt einen Entschädigungs-Apfelkuchen schuldig.

Mit wem besprichst du deine Schreibprojekte?
Mit eben genanntem bestem Kumpel und Schreibbuddy. Danach eine ganze Weile mit niemandem, bis irgendwann die beiden Alpha-Leserinnen an der Reihe sind. Da steht dann allerdings der Plot schon (Was nicht heißt, dass ich ihn nicht wieder über den Haufen werfe).

Was ist deine größte Schwäche?
Ausschweifende Erklärungen. Ich lese sie gerne und schreibe sie noch viel lieber. In Kombination mit der Labertasche von Protagonisten aus dessen Perspektive ich aktuell berichte… Na ja. Daran muss ich dringend arbeiten. Ich sollte mich kürzer fassen. Merkt man, dass ich sonst Berichte und Artikel schreibe? Ähm ja … Definitiv. Ach so: und Dialoge üben.

Woher kommt deine Inspiration?
Von überall =D Das können simple Dinge sein wie eine leere Straße mit defekten Laternen durch die ich auf dem Nachhauseweg laufe, der Güterzug neben dem ich auf meine Anschlussbahn warte, die Akustik einer Kampfszene im TV oder eine besonders leckere heiße Schokolade. Mein Kopf produziert ständig irgendwelche Sequenzen, die ich in Geschichten verpacken könnte. Das ist auch der Grund, warum ich meistens ein Notizbuch mit mir herumtrage oder mal am Handy versumpfe um etwas aufzuschreiben.

Was tust du, was super nervig ist?
Ausschweifen. Das hatten wir beim Thema Schwäche schon. Außerdem quassele ich meine Alphaleser durchaus mit Charakterdetails und Hintergrundinfos zu, die in den Büchern nie Erwähnung finden werden, für mich beim Schreibprozess aber wichtig sind. Vergebt mir xD ich bin eine Quasselstribbe. Übrigens auch, wenn ich nervös bin.

Teilst du Sachen, die du schreibst, während du schreibst?
Jain. Ich teile Passagen, die ich schreibe und die so auch in die Manuskripte passen, aber nicht immer auch darin Platz finden. Meist sind die [TeXtScHnIpSeL] die ich verteile spontane Ideen aus meinen Notizbüchern. Worauf ich dabei Wert lege: Sie spoilern nie den eigentlichen Hauptplot und nur äußerst selten fallen überhaupt Charakternamen.

So, das wars auch schon. Wer selbst Lust hat, die Fragen zu beantworten, darf sich hiermit gerne getagt fühlen =D.

Fast ein Monat …

… ist seit der Veröffentlichung von Narrenlauf inzwischen vergangen. 

Was seitdem passiert ist?

# Eines meiner Vorab-Exemplare ging an die Weltenbibliothek. Florians Rezension brachte Narrenlauf gleich zum Erscheinungstag dank Nerd-Humor, Cover-Minimalismus (und abzüglich ein paar Schönheitsflecken) vier von fünf Herzen ein, über die ich mich besonders gefreut habe.

»Insgesamt war Narrenlauf ein hervorragendes Lese- und Reiseerlebnis, das seinen Platz neben Victoria Schwab redlich verdient hat.« (Weltenbibliothek, Florian Eckhardt)

# Bisherige Bewertungen, die auf Amazon, Thalia und Hugendubel eingetrudelt sind, übertreffen übrigens meine Erwartungen bei weitem. An dieser Stelle sei all den Bewertern da draußen von Herzen gedankt =D 

# Immer wieder wurde ich nach Flyern und Leseproben gefragt. Unter anderem liegen inzwischen welche in lokalen Buchhandlungen, aber auch im Saarländischen Biermuseum, an einigen Schulen und bei Get it, don’t Copy.

# Noch vor der Veröffentlichung am 18. Februar gab es einige Direktbestellungen signierter Exemplare, die es nach diversen Verzögerungen der Druckerei alle heil auf den Weg in die Post geschafft haben (siehe Die Odyssee der verschollenen Bücher). Tatsächlich habe ich inzwischen sogar alle Hardcover verschickt, die erst am 1. März hier angeliefert wurden. 

# Eines der Paperback-Exemplare schlummert (dokumentiert für die kommenden Generationen) im Archiv meiner Heimatstadt.

# Außerdem besitzt auch die Stadtbibliothek seit heute eine Auflage der ersten WeltenWechsler Akte. Die Übergabe meiner Buchspende war gleichzeitig die Romanvorstellung für einen Pressetermin. Somit hätte ich also auch mein ersten Interview hinter mich gebracht. Eine ganz schön seltsame Angelegenheit, wo ich doch normalerweise diejenige bin, die Fragen stellt und Notizen macht, um alles in einen Artikel zu packen. 

# Ein absolutes High-lite war das erste Unboxing-Video. Sogar gleich als Instagram Story – von niemand geringerem als Autorenkollege Benjamin Spang. Bessere Werbung kann man sich gar nicht wünschen. 

# Auch die vielen Fotos und Kommentare der Leser auf Instagram und Twitter haben mich sehr gefreut =D 

# Eine E-Book Version des Buches wird ab April die erste Lektüre eines echten Welt-Bummlers werden und eine Europatour unternehmen, wovon ich hoffentlich jede Menge Fotos zu sehen bekomme. Unter anderem natürlich in Paris =D.

# Und dann hat es mich heute Mittag fast aus den Socken gehauen. Ich habe Narrenlauf nämlich im Fantasy-Regal der Buchhandlung Friedrich entdeckt. Sowohl als Paperback als auch als Hardcover. Mitten zwischen Werken von Markus Heitz, Liza Grimm, Kai Meyer, Bernhard Hennen und all den anderen großen Namen.

Summ[er] summarum kann ich mit dem ersten Monat als veröffentlichte Autorin also vollkommen zufrieden sein. 

Narrenlauf im Fantasy-Regal

Narrenlauf im Fantasy-Regal

Get it, don’t Copy!

Heute möchte ich euch ein frisch gegründetes Unternehmen aus meiner Heimatstadt vorstellen, das mich in dieser Woche besonders beeindruckt hat. 

Um wen geht es überhaupt? 

Eine vierköpfige Crew aus St. Ingbert, die eine Vision in die Tat umsetzt. Mit der Idee für einen Shirt-Aufdruck fing es an. Vor fast zwei Jahren. Inzwischen ist daraus eine eigene Marke geworden. Get it, don’t Copy.
Lifestyle und Mode, geprägt von Selbstverwirklichung, Individualismus und Inspiration. Ihre Vision: In Zeiten, in denen hauptsächlich aus sozialen Medien kopiert wird, die eigenen Werte ins Zentrum stellen. Sie verschreiben sich Fairness, Toleranz und Respekt.

Wie, was und für wen?

Der Leitspruch und Markenname ist gleichzeitig das Motiv auf den Produkten. Aktuell stehen Shirts für Damen und Herren, Hoodies und Bags (alles jeweils in schwarz und weiß) im Onlineshop zur Verfügung. Das besondere an den Klamotten: Sie sind fair gehandelt. Die Crew legt Wert auf Nachhaltigkeit. Sie haben sich ausschließlich Kooperationspartner ausgesucht, die ihre Vision teilen. So steht „GIDC“ ebenso für eine Einstellung gegen Rassismus und Unterdrückung.
Alle Textilien sind von der FairWare Foundation zertifiziert. Aktuell beziehen sie umweltfreundlich hergestellte Kleidung aus Berlin, die in einer der ersten Druckereien mit dem umweltverträglichen Global Organic Textile Standard bedruckt wird und auch die Verpackung ist komplett kompostierbar und zu einhundert Prozent plastikfrei. Stattdessen werden nachwachsende Rohstoffe verwendet.

Das Lager ist gefüllt, der Verkauf läuft.

Damit soll aber noch lange nicht Schluss sein. Für die kommenden Monate ist jede Menge geplant. Kleidung aus Recycling-Material, wie Shirts aus Plastikflaschen oder Schuhe aus alten Isomatten sind eine Idee. Dafür sollen Kooperationen mit unterschiedlichen Künstlern aus dem Saarland entstehen. Vielfältige Kollektionen in Zusammenarbeit mit anderen Freigeistern erstellen, lautet der Plan. Egal ob Musiker, Schmuckdesigner oder eine sonstige Kunstform. Get it, don’t copy hat sich nicht nur Fairness auf die Fahnen geschrieben, sondern auch soziales Engagement. Vernetzung und Arbeit für einen guten Zweck.

Was mit dem Gewinn passiert …

Was von den Einnahmen nicht in weitere fair gehandelte Produkte investiert wird, geht regelmäßig in Form von Spenden an gemeinnützige und wohltätige Organisationen. Darunter an Größen wie Viva con Agua oder Dr. Schales. Die Vision auf der Website des Onlineshops fasst es zusammen: „Hört auf zu kopieren. Kapiert, was Menschen die euch Inspirieren tun und baut darauf eure eigenen Werte, Ideen und Projekte auf. Teilt was ihr habt mit Menschen die weniger haben als ihr. Engagiert euch, setzt euch ein für das was euch bewegt und bewegt damit selbst etwas.“

Na? Neugierig geworden? Wer vorbeischauen mag, einmal hier entlang.

Die Odyssee der verschollenen Bücher

oder: warum dauert das so lange mit den Exemplaren mit Widmung?

Was los ist: 

Wer mir auf Twitter folgt, hat es vermutlich schon mitbekommen: Aktuell macht mir eine verschollene Ladung Bücher große Sorgen. Einige Leser haben Narrenlauf bei mir persönlich bestellt, um das Buch mit einer Widmung zu erhalten. Über diese Nachfrage habe ich mich unheimlich gefreut und eigentlich hätten die Bücher auch zum offiziellen Release am 18. Februar bei euch sein sollen. Eigentlich.

Wo es hängt: 

Bestellt habe ich, sobald es möglich war. Genauer gesagt am 1. Februar. Die Produktion sollte zehn Tage dauern. Plus Versand … Demnach wären die Bücher bis Valentinstag locker bei mir gewesen. Die traurige Tatsache: Die Paperbacks kamen mit Verspätung an (am 17.), die Hardcover fehlen bis heute gänzlich. Die Pakete stehen bereit, alle Goodies sind drin …
Seit dem 14 Februar stehe ich ständig mit dem Verlag in Kontakt. Vorweg: Die Damen im Service bei Tredition sind sehr freundlich, kompetent und geben, was sie können. Sie hören bei der Druckerei nach, antworten zügig auf meine Mails und ich gehe dem Team dort inzwischen fast täglich auf die Nerven. Trotzdem sind noch immer keine Hardcover in Sicht.
Woran genau es hängt, weiß ich nicht. Zuerst hieß es, die Druckerei habe leichte Verzögerung wegen hoher Auftragslage. Nun gut. Dann wurde mehrfach vom Versand am selben oder am Folgetag gesprochen (zuletzt am 22.) und noch immer habe ich keine Bücher da, um sie an meine Leser weiterzusenden. Peinlich. Sonst weiß ich dazu auch nichts zu sagen, außer: Leute, es tut mir Leid. Seltsamerweise gehen Bestellungen von einzelnen Büchern direkt raus. Ich weiß von Familie und Freunden, die sowohl beim Verlag direkt als auch über amazon bestellt haben, dass die Bücher nach nur wenigen Tagen auf dem Weg sind. Wo das Problem liegt, mir meinen Stapel zuzuschicken, wüsste ich auch gerne.

Und was jetzt:

Heute Morgen war ich zum ersten Mal so richtig unfreundlich am Telefon. Wir haben den 26. und meine Geduld ist ziemlich am Ende. Ich habe mich am Ende des Telefonats bei der Verlagsmitarbeiterin auch entschuldigt – denn sie persönlich ist gewiss nicht Schuld an dieser Miesere. Trotzdem ist es, gerade für eine verlagsunabhängige Autorin, extrem peinlich, die Leser derart warten zu lassen. Sie versprach mir, sich heute noch mit einer neuen Lösung zu melden und ich warte nun auf diesen Rückruf. Im schlimmsten Fall müssen die Bücher neu produziert werden und dann heißt es wieder mehrere Tage warten. Ich hoffe ganz ehrlich, dass das nicht nötig sein wird. Immerhin haben meine Leser zum Großteil bereits gezahlt und unter anderem wollte ich ein Exemplar verschenken und dafür brauche ich es am Freitag.

Update:

Es ist inzwischen Montagabend. Die Rückmeldung kam, in Form einer Mail, und es hieß tatsächlich: Neue Druckerei, neue Produktion. Zustellung möglichst bis Freitag. Ich hoffe es. Zudem wurde mir von Tredition ein sehr zuvorkommendes Angebot als Entschädigung unterbreitet, das ich gerne angenommen habe. Sie sind von der Partnerdruckerei ebenfalls enttäuscht, was ich sehr gut nachvollziehen kann. Ich auch. Der Service von Verlagsseite aus ist, das sei hier noch mal betont, gewiss nicht zu bemängeln und auch nicht der Haken an der Sache. Ich kann nur hoffen, dass sie aus dieser Problematik ihre Konsequenzen ziehen und es bei der nächsten Bestellung rund läuft. Ehrlich, an Freitag glaube ich auch erst, wenn ich die Bücher in Händen halte …

An alle Leser, die zu den Betroffenen gehören: Auf diesem Weg noch einmal lieben Dank für eure Geduld und euer Verständnis. Es tut mir Leid, dass es zu dieser immensen Verzögerung kommt. Sobald ich die Bücher in Händen halte, gebe ich Bescheid und schicke sie auf den Weg zu euch! 

#Buecherfreiheit

Für mehr Vielfalt in offenen Bücherregalen und Buchtauschstationen!

Lesestoff auf Reisen – oder wieso ich mir vorgenommen habe, meinen eigenen Roman in Buchtauschstationen zu stellen und wie daraus die Idee zu einer kleinen Aktion für alle anderen Autoren, Blogger und Vielleser wurde …

In letzter Zeit stolpere ich immer häufiger darüber: offene Bücherregale. Ob in ehemaligen Telefonzellen, in Bussen oder Schränken in öffentlichen Gebäuden – die Möglichkeiten sind vielfältig, genau wie die Institutionen, die sie ins Leben rufen. Ihr gemeinsames Ziel:
Kostenfrei Lesestoff verteilen. Von Lesern für Leser.
Eine schöne Idee, wie ich finde. Am besten gefällt mir hierbei das System der Tauschstationen. Man stellt ein Buch hin und nimmt dafür ein anderes mit. Einfach, fair, unkompliziert – und unterstützenswert.

Die guten und die schlechten Seiten …
Das Bücherregal platzt aus allen Nähten, der Platz reicht nicht aus, während der Geldbeutel immer schmaler wird … viele von euch kennen das. Oft liest man von Ausmist- und Räumaktionen in den Reihen der Vielleser. Man verkauft, versteigert und verschenkt sie. Warum dann nicht einfach ein paar Bücher auf Reisen schicken und nebenbei andere Leser in der Gemeinde mit völlig kostenfreiem Schmökermaterial versorgen? Dafür dienen »Free Librarys«.

Natürlich haben diese offenen Regale auch ihre Nachteile. Immer wieder höre ich, dass die Auswahl dort nicht so berauschend ist. Die »guten« Bücher verschwinden schnell und tauchen im schlimmsten Fall gar nicht wieder auf. Es wird schlecht mit den Werken umgegangen, geklaut … diese Liste ist leider lang.

Dennoch bin ich der Meinung, dass diese Regale weiter mit Seiten gefüllt werden sollten. Derartigen Missbrauch gibt es überall, wo etwas für die Allgemeinheit zugänglich ist. Zum Beispiel Müll in Grünanlagen, Beschädigung von Spielplätzen o.ä. Trotzdem werden sie gewartet und in Ordnung gebracht. Weil viele Leute davon profitieren. Im Grunde sind die offenen Regale doch nichts anderes – immerhin können Bücher wunderbare Parks und Spielplätze der Fantasie sein.

Und was ist mit Bibliotheken? Die machen doch im Grunde dasselbe?
Ja. Und nein. Sie leisten viel mehr. Bibliotheken sind unfassbar wichtig, genau wie der Beitrag, den man als Nutzer zahlt, damit sich diese Einrichtungen halten. Es gibt dort massig Verwaltungsaufwand, Mitarbeiter werden bezahlt, aktuelle Werke nachgekauft usw. Bibliotheken sind mehr, als nur eine Bücherausleihe. Häufig gibt es PC’s zur Recherche, Leseecken oder spezielle Arbeitsplätze für Schüler und Studenten. Es werden Hörbücher angeboten und Lehrfilme geführt. Das ist kein Vergleich zu einem offenen Bücherregal. Aber gerade in ländlichen Gebieten hat nicht jede Gemeinde eine eigene Bücherei. Nicht jeder schafft es, vor oder nach der Arbeit zu den Öffnungszeiten in die Bib. Und tatsächlich kann sich nicht jeder die Beiträge leisten (Ja, ich weiß. In manchen Orten gibt es sie noch, die Büchereien, für die nicht zahlen muss und in denen ehrenamtlich gearbeitet wird. Seltene Schätze, haltet sie am Leben!).

Summ[er] summarum
Betrachtet man Bibliotheken und offene Regale gemeinsam, wird das Leseangebot für jedermann gut bedient. Deshalb sollte es, wie ich finde, auf jeden Fall beides geben.
Dafür müssen die offenen Regale aber auch gefüllt werden. Oft haben Bibliotheken für ältere Buchexemplare gar keinen Platz. Selbst wenn man sie als Leser der Bib überlassen möchte, kann sie nicht alles annehmen. Das ist meiner Familie erst neulich bei unserer Stadtbibliothek passiert: Meine Tante und meine Oma hatten Bücher aussortiert und dachten sich, warum nicht der Bibliothek spenden? Die Antwort der Mitarbeiterin war ernüchternd: »Das ist nichts für unser Sortiment. Die Bücher sind zu alt.« Deshalb sind sie aber noch lange nicht schlecht! Kinderbücher waren darunter, Sachbücher und Novellen. Also haben wir sie ins Flohmarktregal gestellt. Ein offenes Bücherregal vor der Bibliothek. Wer Interesse hat, kann sie jetzt mitnehmen.

Freie Bücher …
Der Blick am Regal entlang hat bestätigt, was ich oben schon geschrieben habe: Die Auswahl war recht einseitig, nicht alle Regalbretter gefüllt. An diesem Tag habe ich beschlossen, ein paar Exemplare meines Romans auf Reisen zu schicken – und diese Idee zu teilen. Vielleicht sortiert ihr ja grade euer Regal aus oder habt noch das ein oder andere Eigenexemplar zuhause und wollt es ebenfalls spenden? Ich würde mich freuen, wenn ihr mir hier oder auf Twitter und Instagram (@wanderkraehe) unter #Buecherfreiheit davon erzählt =D

Lasst uns ein paar Büchern die Freiheit schenken!

Die Bücher-Tauschstation in Saarbrücken am Schlossberg

Das Büchertauschregal in Saarbrücken am Schlossberg