Der erste Satz von Seite …

Ihr kennt das Spielchen vielleicht aus verschiedenen Tags und Challenges =D Sätze out of context von Seite …

1: Beginnen wir mit einer Hypothese: stellt euch vor, die Welt, in der ihr lebt, ist nicht die einzige, die existiert.

39: Logischerweise hat Gris auf solche Fälle ein besonders wachsames Auge.

99: Vergeblich zu hoffen, ist mit das Deprimierendste, was man tun kann.

Die Mitte (269) »Ein paar weniger Vampire in der Stadt schaden bestimmt nicht.«

306: Jedem war klar, was es bedeutete, einen verfluchten Dämon in den Straßen der Stadt umherirren zu lassen.

504: Sollte er sich seine Ironie sonst wo hinschieben!

Mein Lieblingssatz: Der Wahrheitsgehalt dieser Aussage entsprach dem Vitaminanteil von Fertigsoßenpulver.

Die Sache mit der Perspektive

»Das mit der Ich-Perspektive kannst du nicht wirklich.«
Die ehrliche Kritik einer Aurorenkollegin und lieben Freundin, auf die ich großen Wert lege. Das war 2014 und bezog sich auf den Charakterbogen für ein RPG-Forum. Da sie mir in so ziemlich jedem Themengebiet eindeutig um Meilen voraus ist, war klar: »Dann muss ich das eben üben.« Also beschloss ich kurzerhand, ein ganzes Buch aus dieser Perspektive zu schreiben. Das sollte ja wohl helfen, besser darin zu werden.

Bevor ihr fragt: Ja, ich habe das durchgezogen und ja, ich habe anschließend lange überlegt, ob ich es nochmal neu schreibe. Aber nein, es ist dabei geblieben. Tatsächlich wurde dieses Buch sogar mein Debütroman. Die Überarbeitung hat fast doppelt so lange gedauert wie der Schreibprozess und lernen muss ich immer noch eine Menge. Da ich mir die Suppe selbst eingebrockt habe, löffele ich sie jetzt auch aus =D Ist immerhin eine Reihe.

Ich kann nicht behaupten, dass ich mich inzwischen sicher fühle beim Schreiben. Nicht so sicher wie sonst. Das ist eine ganz komische Sache. Mir fällt nicht die Nähe zur Figur schwer, in die ich mich hineinversetzen muss (ich schreibe den irren Chaoten eigentlich recht gerne). Das Problem liegt eher darin, die stilistische Textqualität zu halten, die ich von meinem üblichen Schreiben gewohnt bin. Aber irgendwie geraten die Formulierungen oft kantiger. Der Feinschliff dauert daher um einiges länger, was ich als mühsam empfinde (ein Hoch auf Testleser, Lektorat und Korrektorat). So ist das wohl, wenn man sich aus seiner Komfortzone herausbewegt. Dabei ist genau das unheimlich wichtig. Ich möchte dazulernen. Mich weiterentwickeln und besser werden. Das geht nicht, wenn ich mich mit dem, was ich fabriziere, einfach so zufriedengeben.

Aus diesem Grund habe ich auch versucht, alle Kritik, die Leser mir zu Band I bisher zukommen ließen, in Band II umzusetzen. Ich bin gespannt, wie es euch gefällt =]. Ein paar Monate müsst ihr aber leider noch warten. Aktuell liegt das Manuskript bei den Alpha-Lesern und ich bekomme erste Rückmeldungen.

Recht und Gesetz

Türchen Nummer 12: Heute geht es um Recht, Gesetz und Ordnung.

Das Officium Iustitia

In aller Kürze:
Die Judikative der übernatürlichen Gesellschaft. Quasi ein paranormales Amt für Justiz, das über einen Hauptsitz in Rom sowie diverse Büros in den Ländern verfügt. Ausgenommen Amerika – dort brät man mal wieder eine Extrawurst. Über den Globus verteilt gibt es dennoch eine Reihe einheitlicher Gesetze, deren Einhaltung das O.I. überwacht. Parallelen zu den menschlichen Varianten finden sich dabei nur selten.

Ein paar Beispiele?
– Bei einer Anklage vertreten die Parteien ihre jeweilige Seite persönlich. Anwälte? Fehlanzeige.
– Geurteilt wird durch drei Richter und fünfzehn Geschworene. Rechtssprecher gehen oft auch in ihrem menschlichen Leben diesem Beruf nach. Sie übernehmen die übernatürlichen Fälle sozusagen als Zweitjob.
– Zum Geschworenen kann jeder paranormale Bürger berufen werden, der sich noch nie etwas hat zu Schulden kommen lassen sowie in fünfzig Kilometern Umkreis des Gerichtsstandes lebt.
– Das Strafmaß fällt nach unseren Maßstäben oft kurios aus, was vorrangig daran liegt, dass es praktisch keine Gefängnisaufenthalte gibt. Es existieren nirgendwo paranormale Haftanstalten. Wenn Gefängnisstrafen verhängt werden, sitzen die Schuldigen in gewöhnlichen Haftanstalten ein. Meist bestehen die Urteile dann zusätzlich aus Einschränkungen oder Verboten, wie etwa Gedächtnismanipulation, Flüche bis hin zum Magieentzug oder der Festsetzung in einer Wandelgestalt, sie einen Vorteil gegenüber Unwissenden vermeiden. Nicht selten gehen diese Strafen mit einem Ausschluss aus der Gesellschaft einher.

Gründung:
Da scheiden sich die Geister. Die ältesten Dokumente weisen auf die Zeit Caesars hin. Wenn man den Erzählungen glauben schenken mag, gab es einige Vorläufer schon wesentlich früher.

Trivia:
– Der Grundsatz »Unwissenheit schützt vor Strafe nicht« findet im paranormalen Recht keinen Gebrauch.
– Das Siegel des französischen Officium stellt eine stilisierte Waage in den Farben Blau und rot dar.
– Erkennen kann man die Mitarbeiter meist an ihren blauen Mänteln.
– Viele der Gesetze und Regeln sind inzwischen veraltet und muten eher wie die Überbleibsel zugestaubter Altlasten an. Dennoch wagt innerhalb der paranormalen Gesellschaft kaum jemand gegen das O.I. zu rebellieren.
– An oberster Stelle jeder Landesvertretung steht der sogenannte Vertex Caeruleus. Ein mindestens dreiköpfiges Gremium, das in Fällen besonderer Schwere außerhalb der Regelungen und Hierarchien Entscheidungen treffen kann, so lange einheitlich gestimmt wird.
– Das Officium schützt Magieunbegabte innerhalb der paranormalen Gesellschaft gesondert vor Manipulation, etwa durch mentale Beeinflussung oder Flüche. Auf diese Weise erzwungene Beweise haben vor Gericht häufig keine Gültigkeit.

Von Adventskalender zu Adventskalender

Tadaaa:
Heute führt meine Tür geradewegs zu einem wundervollen Blogger-Projekt, an dem ich teilnehmen durfte: Der #SPBuch Kalender =D

An 24 Tagen findet ihr verteilt über fünf Blogs jede Menge Buchiges: Geschichten, Interviews, Rezepte, Schnipsel und einiges mehr. Heute versteckt sich hinter dem Türchen Jenlovetoread. Die wundervolle Jen hat mit mir ein Interview geführt: Es geht, wie sollte es auch anders sein, um Weihnachten. Hier kommt ihr direkt zum Artikel: zu Jenlovetoread

Viel Spaß beim Schmökern! 

Realität und Fiktion

Oder: Die Spielorte und wo sie zu finden sind

»Gibt es die Orte alle wirklich?«, »Warst du schon dort?« oder »Willst du da mal hin?« Erst am Wochenende hat eine Leserin sie mir diese Frage wieder gestellt und ich dachte mir: Warum das Thema nicht einfach mit in den Adventskalender packen? Das heutige Türchen bringt euch also in die Straßen von Paris – und in den Akten ist Frankreichs Hauptstadt das genaue Gegenteil vom verträumt-romantischen Klischee der unwissenden Bevölkerung. Ein Hexenkessel. Europas Hochburg paranormaler Kriminalität.

»Kopfsteinpflaster, gelbe Parkmarkierungen und wenige Geschäfte. Ein Antiquitätenhändler, ein Hotel, eine Boutique. Nichts großes oder Bekanntes. Die meisten standen ohnehin leer. Erst in Richtung der Kreuzungen fanden sich vermehrt Läden wie Bistros oder Restaurants, Apotheken und Bankfilialen.«

[Narrenlauf  – Seite 160]

Die Antwort ist ein entschiedenes Jein.
Man muss nicht zwingend kennen, was man schreibt, aber es macht es einfacher. Was Paris angeht: Dort war ich. Mehrfach. Und ich werde wohl immer mal wieder hinfahren. Schon beim ersten Besuch hat mich diese Stadt inspiriert, sodass ich beschloss, sie zur Heimat meiner Charaktere zu machen. Dabei weiß ich gar nicht so recht zu sagen warum. Das verklärte Bild der Stadt der Liebe hatte ich noch nie. Die Zentrale von Gris liegt im Norden der Stadt, nicht unbedingt eine malerische Ecke. Darauf kommt es mir auch gar nicht an. Irgendwie passen meine Geschichten für mich in die schmutzigen, auch mal verregneten Straßen ohne Glanz und Glamour.
Straßennamen, Plätze, Metrostationen et cetera entstammen also nicht nur meiner Fantasie. Sie existieren tatsächlich, genau wie die Parks und Sehenswürdigkeiten. Die privaten Gebäude gibt es in vielen Fällen hingegen nicht. Sie sind an reale Vorbilder angelehnt, könnten also tatsächlich genau so dort stehen, wenn man aber die Hausnummern sucht, wird man sie nicht finden. Aus voller Absicht, denn dort, wo ich in den Büchern Organisationen, Wohnungen und Büros untergebracht habe, befinden sich in Wirklichkeit natürlich ganz andere Dinge.

»Stadtpläne, Wanderschuhe und Kameras sah man tatsächlich genauso häufig wie schlichte Einkaufstüten. Die gesamte Szenerie vermittelte den Eindruck eines überdimensionalen Ameisenhaufens. Mit dem Unterschied, dass hier niemand einem gemeinsamen Ziel nachging. Abgesehen vom permanenten Konsum vielleicht.
Eine Gruppe asiatischer Touristen knipste begeistert das blaue Schild an der gefliesten Wand über uns, auf dem fünf weiße Buchstaben das Wort Opéra formten. Was auch immer so interessant an U-Bahn-Stationen war, dass man sie fotografieren musste.
Die digitale Anzeige verkündete, dass die nächste Metro der Linie 7 gleich einfahren sollte. Die würden wir nehmen.« 

[Narrenlauf  – Seite 211]

Den öffentlich zugänglichen Orten habe ich inzwischen allen einen Besuch abgestattet. Bin mit der Metro die Linien aus den Szenen gefahren und über die Seine geschippert, habe von Brücken geschaut und bin auf Hochhäuser gestiegen. Die meiste Mühe kostet es wohl herauszufinden, wie die Stadt vor zehn Jahren ausgesehen hat. Ich versuche mich weitestgehend an die Realität zu halten und das kostet einiges an Recherchezeit, ist aber auch unfassbar spannend.

Mit Tokio verhält es sich anders. Dort war ich leider noch nicht und kenne nur die Bilder, Videos und das, was Google Maps so ausspuckt.

»Die stumme Armee klobiger Wolkenkratzer in ihren Kettenhemden aus Spiegelglas reichte bis zum Horizont. Riesige Werbetafeln hingen an ihnen wie bunte Orden zweifelhafter Verdienste.« 

[Narrenlauf  – Seite 93]

Irgendwann hole ich das nach. Dann stehe ich selbst da und habe eine Kamera dabei, um alles zu dokumentieren. Apropos Kamera: Da ich inzwischen berufsbedingt eine besitze, wird mein nächster Parisbesuch wohl eine Stadttour der anderen Art beinhalten =D

 

Der Springer & der weiße König

Diese Woche habe ich euch schon einige der Charaktere aus den Akten vorgestellt. Fehlen eigentlich nur noch die Antagonisten. Wer seid ihr eigentlich (Part V) sozusagen. Dämonen verschwinden, Wandelwesen sterben in der Metro und nichtsahnende Magiebegabte werden von Lähmungen befallen. Im Grunde ist die Geschichte also ein Krimi. Noch dazu einer, der sich zu gewissen Teilen über drei Bände zieht. Um nicht zu spoilern, bekommt ihr deshalb kurzerhand zwei Schnipsel. Was es mit den Schachfiguren auf sich hat, müsst ihr dann schon selbst lesen =D

»Schiefgelaufen. Schon wieder! Dabei war er so sicher gewesen, dass es diesmal klappen würde!
Noch keiner der anderen hatte etwas Derartiges versucht. Eine vollkommen neue Strategie, ein einmaliger Zug. Die individuelle Lösung! Die Kombination aller Einzelteile, die der Meister sie gelehrt hatte.
Aber es war nicht mal jemand auf der Bildfläche erschienen.
Generalproben gingen immer schief. Genau das war es: sein letzter Test, die Probe aufs Exempel. Nun stand er im selbstverursachten Desaster und hatte alle Hände voll zu tun, die Sache wieder in Ordnung zu bringen.
Beim nächsten Mal funktionierte es bestimmt. Die Fehler von heute würde er nicht noch einmal begehen.
Leise Stimmen im Flur ließen ihn aufhorchen. Sein Puls schoss beim Gedanken an die noch nicht aufgelösten Zauber in die Höhe. Wer kam so spät her? Sämtliche Bauarbeiter waren bereits vor Stunden gegangen. Es gab hier oben nicht mal Strom. Hatte er sich verhört? Oder war ihm jemand auf den Fersen?
Panisch packte er seine Jacke und lief in die entgegengesetzte Richtung zum Treppenhaus. Die Scheibe der Tür war vorhin dank einem Teil der zerfetzten Zauber aus dem Rahmen geplatzt. Seine Schritte knirschten auf den Scherben, die sich als gläserne Nägel in die Schuhsohlen bohrten, während er so leise wie möglich die Stufen nach oben schlich. Abwartend kauerte er sich in eine Ecke.«

[Narrenlauf – Seite 30 f.]

»Der gewünschte Gesprächspartner ist derzeit nicht erreichbar. Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht nach dem Signalton.«
Schon wieder. Immer noch. Der gefühlt zwanzigste Versuch.
Piep!
Er legte auf. Vollkommen zwecklos. Gestern Abend hätte der Springer bereits erscheinen sollen. Gestern! Es gehörte sich nicht für einen Schüler, Lehrstunden unbegründet zu verpassen. Auch nicht für ein magisches Talent wie ihn.
Das Handy landete polternd in der Schreibtischschublade, ehe er eine Schimpftirade von sich gab und ein Buch von der Tischkante fegte. Wie konnte er sich erdreisten …?
Zaghaftes Klopfen ließ ihn innehalten.
»Herein!« Übellaunig, schroff, abweisend. Dabei konnte die junge Frau, die den Kopf zur Tür hereinstreckte, nicht das Mindeste dafür.
»Wir … haben ihn … gefunden.«
Hatte ja lange genug gedauert. »Wo?«
»Sie hat ihn bei der Uni krankgemeldet. Er wurde nach einem ungeklärten, gesundheitlichen Problem direkt zu Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht.«
Das ergab keinen Sinn. Das hätte er ihm mitgeteilt!
»Welches Klinikum?«
Sie stockte, musterte betreten den teuren Teppich seines Büros und holte tief Luft: »Wir wissen es nicht. Es sieht so aus, als ob er am Flughafen in eine Registrierung geraten ist. Bisher ist nur bekannt …«
Mit einem wütenden Aufschrei fuhr der Magier von seinem Sessel hoch. Diesmal flog nicht nur ein Buch zu Boden. Die Glaskaraffe vom Beistelltisch segelte durch den Raum, wo sie klirrend und spritzend am Wandschrank neben dem Fenster zerschellte.
»Raus!«
Sie ließ sich das nicht zweimal sagen.
Das Blut schien in seinem Innern zu kochen und ließ die Adern an den Schläfen deutlich pulsieren. Unfassbar! Das war noch nie vorgekommen!
Irgendetwas war aus dem Ruder gelaufen. Ausgerechnet sein bester Mann ertappt worden. Er würde seine Kontakte spielen lassen müssen.«

[Narrenlauf – Seite 184 f.]

Wer seid ihr eigentlich (Part IV)

Wo ich euch gestern schon von ihnen berichtet habe, dürft ihr heute ein paar kennenlernen: Dämonen. Genau genommen Familie Erenalda. Sociétéleiter Daleran und seine beiden Ziehkinder, wenn man sie als solche benennen mag. Ähm, ja, lest am besten einfach selbst:

Dalerean (Pierre Erenalda)

In aller Kürze:
Leiter der Société Démoniaque, Magier erster Stufe und einer der ältesten Dämonen im westeuropäischen Raum. Jemand, der aus dem Hintergrund agiert, sein Gesicht nicht oft zeigt und nur mitmischt, wenn es seine Gemeinschaft betrifft. Dennoch hat der stille Beobachter die Geschehnisse der paranormalen Gesellschaft im Auge. Davon bekommt man nur nichts mit

Rein optisch …
… das, was sich viele unter dem Paradebeispiel eines wohlhabenden Geschäftsmannes vorstellen. Maßgeschneiderte Anzüge, Budapester, zurückgekämmte Haare. Groß und schmal, mit knapp bemessener Gestik, dafür aber umso ausdrucksstärkerer Mimik. Von abstoßend arrogant bis hin zu fragwürdigem Charisma hat er wohl alles zu bieten. Was davon der Wahrheit entspricht und was nur Maskerade darstellt, darf jeder für sich herausfinden.

Der Blick nach innen …
… bestätigt das Bild, dass er nach außen trägt. Er liebt es, Geschäfte zu machen, zu intrigieren und Profit zu schlagen. Inklusive einer gewissen Risikobereitschaft. Insbesondere, wenn ihm etwas tatsächlich am Herzen liegt. Dieser Kreis ist nicht groß, aber wer oder was es hineingeschafft hat, kommt so schnell nicht wieder heraus. Eigensinnig, besitzergreifend und egoistisch, das alles passt hervorragend auf Dalerean und er streitet es auch nicht ab. Der Dämon kennt seine Schwächen und geht offen mit ihnen um. Vielleicht bringt das ein gewisses Alter mit sich, genau wie die ab und an aufblitzenden Facetten entwaffnender Ehrlichkeit, die einen vollkommen konträren, sympathischen Eindruck zu hinterlassen vermögen. Wenn er denn will.

Geliebt / Gehasst
+ Luxus in sämtlichen Formen
+ ausgefallene Magie
+ klare Regeln und Strukturen
+ Hochprozentiges

Langeweile
Die Kontrolle zu verlieren
Unordnung und Schmutz
Fettiges Essen

Trivia:
Dalerean …
… plaudert nicht über sein Alter. Es sind einige Jahrhunderte, die er in unserer Welt verbringt, aber eine genaue Zahl wird man von ihm nicht zu hören bekommen. Schätzen würde man ihn wohl auf Ende 40. Tatsächlich kann man das locker mal 20 nehmen.
… wird von Vanjar insgeheim als »Dämonenfürst« betitelt. Er ist nicht begeistert davon, kommentiert es aber nicht.
… trägt mit Vorliebe Budapester und geht meist in einem altmodischen Invernessmantel aus.
… sammelt seltene Magie – und diejenigen, die sie beherrschen. Ja, das ist wörtlich zu nehmen. Unter anderem hat er es auf Mitarbeiter von Gris abgesehen (den Wanderer inklusive).
… war früher eng mit Henry Weam befreundet.
… zeigt seine tatsächliche Gestalt ausgesprochen selten, auch wenn er sie nicht explizit verheimlicht.
… Besitzt drei Oldtimer, eine Vespa und eine kleine Yacht.
… Spricht fließend russisch, englisch, Latein und deutsch.
War lange Zeit nur stellvertretender Leiter der Société und ist erst seit einigen Jahrzehnten im Amt.

*

Sébastien Erenalda

In aller Kürze:
Dalereans Schüler, rechte Hand und Ziehsohn. Auch wenn der junge Erdelementar nicht der leibliche Sohn des Sociétéleiters ist, hat er sich, zumindest was den Lebensstil angeht, schnell seinem Meister angepasst.

Rein optisch …
… trifft dasselbe zu. Wenn auch mit Wachsgesicht und Pomadenfrisur nicht halb so eindrucksvoll wie sein Meister. Ein eifriger Musterschüler mit guten Manieren, der extrem viel Wert auf sein Erscheinungsbild legt und spurt wie ein gut programmierter Roboter.

Der Blick nach innen …
… beweist das genaue Gegenteil. Der Wolf im Schafspelz sozusagen. Er verfügt sehr wohl über Selbstbewusstsein und das entsprechende Temperament, seinem Lehrer Paroli zu bieten. Frei nach dem Sprichwort »Stille Wasser sind tief.« Davon abgesehen ist er auch aus moralischer Sicht gewiss kein Heiliger. Dinge, die er nicht nach außen trägt. Wie sehr man sich in ihm täuschen kann, darf jeder selbst feststellen.

Geliebt / Gehasst
+ Nachts ausgehen
+ Gebirge und darin Klettern
+ Tanzen
+ Weingummi

Große Gewässer
Technomusik
Der Geruch von Rosen
Tomaten

Trivia:
Bastien ist …
… als Erdelementar in seiner wahren Gestalt dem legendären Golem ähnlich.
… mit seinen 40 Jahren unter Dämonen noch ein richtiger Jungspund.
… das Kind einer belgischen Familie, aber in Frankreich zur Schule gegangen und aufgewachsen.
… schon fünf Mal auf dem Himalaya gewesen.
… Stammkunde in gleich mehreren Geschäften auf der Champs-Élysées.
… seit langer Zeit der erste männliche Schüler des Sociétéleiters.

*

Mireille Erenalda

In aller Kürze:
Sébastiens Vorgängerin, wenn man das so formulieren möchte. Mit einigen Ansichten ihres Meisters ging sie jedoch nicht konform. Die Gerüchte innerhalb der Société reichen von unangebrachter Gesellschaft bis hin zu einer Schwangerschaft. Bestätigt ist davon jedoch nichts. Fakt ist, dass sie sich von ihrem Meister abwandte, ohne aus der Schülerschaft freigesprochen zu sein – und er ließ sie letztendlich ziehen.

Rein optisch …
Eine junge Frau, die ihre Reize einzusetzen vermag. Sie ist sich ihrer Schönheit bewusst und stolz darauf. Eine Tatsache, die sie wesentlich reifer erscheinen lässt, als in ihrem augenscheinlichen Alter üblich. Mit ihrer Wechselgestalt als Mamba gehört sie zu einer der Dämonenarten, deren tatsächliches Gesicht zur mythologischen Figur der Naga geführt haben dürften.

Der Blick nach innen …
… zeugt hingegen von einer gewissen spielerischen Naivität. Sie liebt Abenteuer und verlässt sich meist auf ihr Bauchgefühl. Impulsiv, direkt und keineswegs so berechnend wie Dalerean oder Bastien es sein können. Im Gegensatz zu den beiden ist sie geradezu launisch, zeigt aber auch wesentlich öfter Mitgefühl. Sie liebt Gesellschaft und Nähe, gute Gespräche und Zeit, die man mit anderen gemeinsam verbringen kann.

Geliebt / Gehasst
+ Ausdauersport und Rugby (ja, sie spielt selbst).
+ Wärme, am liebsten die von Sonnenstrahlen
+ Lilien
+ Umarmungen (und körperliche Nähe allgemein)

Abweisung
 Alleine zu sein
Der Geruch nach Tod
 Das oft abwertende Frauenbild der unwissenden Gesellschaft

Trivia:
Miri ist …
… von ihrem Meister ohne ihr Beisein freigesprochen worden, was in klassischen Magiergemeinschaften quasi einem Familienverstoß gleichkommt.
… eine nicht besonders talentierte, aber leidenschaftliche Sängerin.
… seit ihrer Kindheit bei Dalerean aufgewachsen, was beim Alter der beiden eine ziemlich lange Zeitspanne umfasst. Geboren wurde sie 1764.
… im Winter am liebsten in wärmeren Gefilden der Welt unterwegs.
… selten geschminkt, auch wenn sie sich gerne schick kleidet.
… wechselhaft, was ihre Frisuren angeht. Mal etwas länger und feuerrot, dann doch wieder kurz und dunkel? Oder wie wäre es mit nahezu weiß?Schwarzweißbild, ein paar schicke Herrenschuhe aus Leder vor weißem Hintergrund

Die Gesellschaft der Dämonen

Dämonen? Wesen aus der Hölle, vom Teufel ausgesandt die Erde ins Chaos zu stürzen? Von keiner der paranormalen Arten gibt es ein schlechteres Bild. Dabei stammen sie weder aus der Unterwelt noch sind sie grundsätzlich böse. Schwarzmagier, das ja. Aber sonst? Eher Überlebenskünstler. Erstaunlicherweise existieren sie in fast jedem Universum und verfügen neben ihrer tatsächlichen und ihrer magischen Gestalt grundsätzlich über das Aussehen der dort am häufigsten vertretenen Spezies. Menschlich also, zumindest in unserem Fall. Und auch sie bilden Gemeinschaften. In Frankreich heißt sie Société Démoniaque. 

In aller Kürze:
»Die Gesellschaft der Dämonen Frankreichs« ist eine Vereinigung, wie sie sich bei dieser Art immer wieder findet. In allen möglichen Ländern und in den unterschiedlichsten Welten. Sicherheit für ihre Interessen und ihre Zukunft. Die »Artenseuche der Universen« ist also erstaunlich gut organisiert. Ein Großteil von ihnen gehört diesen Vereinigungen an, wie Sekten. Eingeschworene Gemeinschaften, die an klassische Magierzirkel erinnern – und dann wiederum an eine weit verzweigte Familie.

Gründung:
Die Société selbst besteht erst seit dem siebten Jahrhundert n. Chr. Damals noch als Orden getarnt, dessen Gründer bis heute geheimgehalten und deren Namen nur an die jeweiligen Leiter der Gesellschaft weitergegeben werden. Es gibt unzählige Regeln, Traditionen und Werte, die bis heute Bestand haben. Was nicht ausschließt, sich frei an den modernen Annehmlichkeiten zu bedienen.
Das Amt des Gesellschaftsleiters in Paris hat seit 1804 die gleiche Familie inne. Aktueller Leiter: Dalerean, bürgerlicher Name: Pierre Erenalda.

Aufgabe:
Schlicht und einfach: Sie kümmern sich um ihresgleichen. Vertreter der Interessen der Dämonen. Ausschließlich. Großteils stimmen ihre Ziele sogar mit denen der LOG übereinstimmen: Sie sorgen für Geheimhaltung, eine gute Lebensqualität und gehen gegen Regelverstöße vor. Ein Dämon ist nie auf sich alleine gestellt, wenn er sich nicht aus freien Stücken dazu entscheidet, seinen Weg solo zu meistern. Wer Hilfe benötigt, braucht nur an der richtigen Tür zu läuten. Zudem wird dem Thema (Aus)bildung großes Interesse zuteil. Magier bleibt nun mal Magier. Innerhalb der Gesellschaft kommen die üblichen Meister-Schüler-Konstellationen genauso zum Einsatz wie in der restlichen magischen Welt.

Trivia:
– Die Zentrale in Paris liegt im Hochhausviertel la Défense, westlich der Stadtmitte.
– Landesweit gehören 47 000 Dämonen der Gesellschaft an. Das sind 0,07 % der französischen Gesamtbevölkerung.
– Die wenigsten von ihnen haben in ihrem Leben direkt besonders häufig mit der Zentrale zu tun. Die Departements verfügen über ein bis drei Vertreter, an die sich gewandt werden kann und die regelmäßig Bericht erstatten.
– Im Gegensatz zur Organisation der unwissenden Gesellschaft herrscht hier eine wesentlich unbürokratische und tolerantere Grundstimmung vor.
– Nach Recht der Dämonen hat die jeweilige Gemeinschaft innerhalb ihrer Grenzen volle Entscheidungsgewalt. Bei einem Verbrechen wird also weder auf den Ort des Geschehens noch auf die Nationalität des Täters geachtet. Es zählt lediglich der Aufenthaltsort zum Zeitpunkt der Festsetzung. Bei einer Flucht über Landesgrenzen sind Festnahmen also erst einmal illegal, bis die entsprechende Gesellschaft das Vergehen anerkennt.
– Das mehrstöckige Haus der Pariser Zentrale zählt insgesamt 13 Stockwerke. Dazu gehört eine eigene Tiefgarage sowie zwei Anbauten auf dem abgesperrten Gelände.

Wer seid ihr eigentlich (Part III)

Sie gehören der vergangenen Ermittler-Generation an, sind aber noch immer für Gris im Einsatz: Die alte Garde

Henry Weam

In aller Kürze:
Als Leiter der l’organisation Gris trat er in die Fußstapfen seines Vaters. Dank ihm expandierte die LOG nach Asien und Amerika, womit er weltweit eine der zwanzig größten Organisationen zum Schutz der paranormalen Gesellschaft auf die Beine stellte.

Rein optisch:
Der Bilderbuch-Weihnachtsmann im Anzug, mit Pfeife im Mund und Hausschuhen an den Füßen. Ein Faible übrigens. Man sieht ihn ausgesprochen selten in Straßenschuhen. Mehr braucht es gar nicht, um das perfekte Bild des »Alten Mannes«, wie er scherzhaft oft genannt wird, zu zeichnen.

Der Blick nach innen …
… enthüllt eine Menge Lebenserfahrung und Kompetenzen. Als Mensch und Chef einer Organisation, der weltweit eine dreiviertel Million paranormale Wesen unterstellt sind, braucht er zudem jede Menge Durchsetzungsvermögen. Das Organisationstalent hat ein Händchen für Geld, er weiß, wie er mit den ihm zur Verfügung stehenden Ressourcen arbeiten muss und über alles die Kontrolle behält. Seien es nun Mitarbeiter oder Vermögen. Außerdem ist er ein gnadenloser Rationalist und ungemein hilfsbereit.

Geliebt / Gehasst

+ Pfeifen (er besitzt eine ganze Sammlung unterschiedlicher Sorten)
+ Heiße Milch mit Honig (noch lieber als Kaffee oder Tee)
+ Weihnachten (obwohl er nicht besonders gläubig ist, ist ihm diese Tradition heilig)
+ lange Gespräche (in denen er andere von seinen Sichtweisen überzeugen kann)

Ungerechtigkeit (egal in welcher Form)
 Abgeschiedenheit (ein absolutes Stadtkind)
 Unzuverlässigkeit (und Unpünktlichkeit)
 Schlecht zubereitetes Essen.

Trivia:
Henry ist …
… halb Brite, halb Franzose.
… selbst lange Teamleiter gewesen.
… einer der wohlhabendsten und einflussreichsten Angehörigen der paranormalen Gesellschaft Frankreichs.
… in Frankreich zur Schule gegangen, hat aber in England studiert.
… früher eng mit Pierre Erenalda befreundet gewesen, jedoch überstand die Gemeinschaft die Unruhen innerhalb der paranormalen Gesellschaft Mitte der Achtziger und Ende der neunziger Jahre nicht.
… zweisprachig aufgewachsen, flucht aber ausschließlich auf Französisch.
… Raucher bei jeder Gelegenheit. Die Pfeife zu stopfen und Rauchringe umherzupaffen nimmt er sich überall heraus.

*

Mathias Gadault

In aller Kürze:
Früher eine Zeit lang Supporter für Henry und Jean, heute Chefarzt im Hauptquartier von Gris. Wieso ausgerechnet paranormale Medizin? Er hatte ein gutes Vorbild: Bereits seine Großmutter, eine Krankenschwester, kümmerte sich im Verborgenen um Kranke, die dank ihrer Art nicht einfach ins nächste Hospital stiefeln konnten. Das Familienerbe ging auf ihre Tochter über – und letztendlich auch auf den Enkel, der Medizin und Psychologie studierte.

Rein optisch …
… der klassische Mittvierziger. Ein paar graue Strähnen, Geheimratsecken und diverse Falten. Mehr Lach- als Sorgenfalten immerhin. Außerdem trägt ›Doc‹ Brille. Nein, kein Modell mit goldenem Rahmen und Halbmondscheiben. Eine ganz gewöhnliche mit eckigen, rahmenlosen Gläsern.

Der Blick nach innen …
… gibt Rätsel auf. Mathias weiß viel und sagt wenig, obwohl er zu reden vermag wie ein Wasserfall. Als Arzt ist er Vertrauter einiger Leute bei Gris und er hält fest an seinem Grundsatz, sich nicht einzumischen, so lange er es mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Gesunder Menschenverstand steht über dem Gesetz – auch wenn die Vorschriften noch so wichtig zu sein scheinen. Er ist nicht bereit, in einer Welt zu leben, in der Arten gegeneinander wettern oder sich gegenseitig verurteilen. Genau das bringt er den Auszubildenden bei Gris bei. Zum Lehrer ist er ohnehin geboren. Geduldig, verständnisvoll und immer bereit zu helfen.

Geliebt / Gehasst
+ Astronomie (Hör nie auf, zu den Sternen zu blicken)
+ Katzen (auch wenn er aus Zeitmangel keine besitzt)
+ klassische Literatur (insbesondere Theaterstücke)
+ Kaffee (Lebenselexier)

etwas nicht zu wissen (oder es nicht herausfinden können)
Ungeduld (sowohl die anderer als auch seine eigene)
Paragraphenreiterei
Kritikunfähigkeit

Trivia:
Mathias ist …
… Hobby-Dimensiologe. Inzwischen kennt er sich gut genug mit der Mehrweltentheorie aus, dass er darüber Vorträge hält.
… trotzdem noch nie in einem anderen Universum gewesen.
… Früher öfter im aktiven Dienst gewesen, seit einigen Jahren aber leitender Arzt des Hauptquartiers.
… ein verdammt guter Techniker. Er hat mehrere Programme und Apparate entwickelt, mit denen sich übernatürliche Begebenheiten aufzeichen- und sichtbar machen lassen.
… schon während des Studiums Teil der medizinischen Abteilung gewesen.
… tatsächlich häufig im weißen Kittel anzutreffen. Er liebt dieses Klischee.

*

Jean Denulier

In aller Kürze:
Der Werwolf gehörte früher zum Pariser Rudel – und landete als Auszubildender von Henry bei Gris (und später auch in dessen Team). Als der Organisationsleiter vom Dienst ausschied, übernahm Jean den Leitungsposten des ersten Sondereinsatzteams plus diverse Ausbilderaufgaben. Eine Bilderbuchkarriere, zumindest bis 2003. Das Jahr, in dem ein Einsatz fast sein gesamtes Team auslöschte und er den Dienst quittierte.

Rein optisch …
… sieht man ihm sein Alter nicht an. Wie die meisten Wölfe ist er absolut fit und profitiert vom übersteigerten Selbstheilungsprozess seiner Art. Dank dem Bürstenschnitt und der kräftigen Statur hält man ihn wohl am ehesten für einen in die Jahre gekommenen Soldaten. Frieren ist in seinem Wortschatz eindeutig ein Fremdwort. Jean trägt lange Ärmel in etwa genauso selten wie Anzüge.

Der Blick nach innen …
… Liegt im Schatten eines riesigen Sorgenbergs. Der Fehler, mit dem er leben muss, hat andere in den Tod gestürzt und Leben ruiniert. Der Fluch des Beta-Teamleiters, wie er selbst es nennt. So eine Bürde steckt wohl niemand einfach weg. Auch wenn ihm damals keiner offen einen Vorwurf gemacht und die Angelegenheit als Unfall in den Akten verzeichnet wurde, wird er diese Last nicht los. Also hält er sich von Gris fern, so weit es geht. Zumindest, bis die Vergangenheit aka Jordi del Ferana ihn ein Stück weit einholt und er über seinen Schatten springen muss.

Geliebt / Gehasst
+ Stille Nächte
+ Frisch gefallener Schnee
+ Zuckerrübensirup
+ Erinnerungsstücke

laute Musik
Kohlgemüse
Duftbäumchen und -kerzen
Autos mit Marderschreck

Trivia:
Jean …
… hat mehrere Informanten in den unschönen Teilen der paranormalen Gesellschaft. Dazu gehörte auch Jordis Vater Michelo, mit dem er eine Zeit lang eng befreundet war.
… trinkt lieber Wein als Bier.
… war wie Henry und Mathias an Vanjars Ausbildung beteiligt und eine ganze Weile auch sein Teamleiter.
… mag keine Katzen und nutzt um seinen Garten herum einen Schutzzauber, damit die Tiere das Grundstück meiden.
… sammelt in seinem Büro die Akten aus seiner Dienstzeit, liest aber nie darin.
… War unglücklich verliebt und ist seit dem in keiner festen Beziehung mehr gewesen, verliert über diese Zeit aber kein Wort.

Eine Lesepfeife zusammen mit einem alten Lessingbuch und einer Tasse Kaffee. Heller Hintergrund, Bild in schwarzweiß.

Wer seid ihr eigentlich (Part II)?

Ja, die lieben Kollegen … denn wo es Beta gibt, da gibt es auch Team Alpha. Mein persönliches A-Team sozusage =D
Viel Spaß mit der Charaktervorstellung Part II: 

Hendrik Svenson

In aller Kürze:
In seinen Jugendtagen überwinterte häufig ein Zirkus in seiner Heimatstadt. Fasziniert von dem Leben als Schausteller freundete er sich mit einer gleichaltrigen Akrobatin an – und erfuhr ungeplant, dass es sich bei ihr außerdem um eine Gestaltwandlerin handelte. Ein Geheimnis, das er für sich behielt. In den kommenden Jahren tauchte er immer tiefer in die paranormale Gesellschaft ein und begegnete während des Studiums schließlich Gris.  Inzwischen ist er nach Frankreich ausgewandert und selbst Hunter. Außerdem mit 25 bereits Leiter des Alpha-Teams.

Rein optisch …
… nicht besonders groß, dafür ein wandelndes Muskelpaket. Er trainiert seit seiner Ausbildung mit Vorliebe, wofür er unter Kollegen schnell Bewunderung erntete. Dem Mann mit den Bärenpranken die Hand zu reichen kann sich als durchaus schmerzhaft erweisen. Im Kontrast dazu stehen die blonden Locken, um die ihn wohl jedes Puttengemälde der Stadt beneidet.

Der Blick nach innen …
… erstaunt den ein oder anderen doch sehr: So wortkarg, kurz angebunden und einfältig er nach außen hin wirken kann, so mitfühlend, sorgsam und wachsam ist er eigentlich. Weit weg von seiner wie eh und je unwissenden Familie sind seine Kollegen und Freunde die, die ihm am nächsten stehen. Es ist wohl dieses Harmoniebedürfnis, das dafür sorgt, dass Hendrik mit noch so schwierigen Charakteren umzugehen weiß.

Geliebt / Gehasst
+ Kraftsport
+ Meeresfrüchte
+ Sportwagen und Autorennen
+ Akkordeonmusik und Chansons

Überheblichkeit
Diskriminierung
Cola
die Farbe Pink

Trivia:
Hendrik …
… isst eigentlich alles und ist berühmt für die Mengen, die er vertilgen kann. Wenn irgendwo im Gris-Hauptquartier etwas Essbares übrig bleibt, heißt es: »Sag Hendrik Bescheid.«
… ist 1,71 Meter groß.
… Absolvierte die Ausbildung zum Hunter von 2001 bis 2003 und schloss mit Bestnoten ab.
… bekam bereits nach einem Jahr einen Teamleiterposten und wurde von seinen Leuten nie in Frage gestellt.
… Hat noch heute Mailkontakt zu seiner Freundin, die in Schweden weiterhin mit dem Zirkus umherzieht.
… lehnte im Herbst 2007 den Teamleiterposten des Sondereinsatzteams ab.

*

Nicolai Faure

In aller Kürze:
Bis er 14 war, führte er ein ganz normales Leben mit seinem alleinerziehenden Vater. Auf dem Weg vom Fußball nach Hause wurden die beiden von einem jungen Werwolf angefallen. Faure Senior versuchte seinen Sohn zu beschützen und wurde dabei selbst gebissen. Gris half den beiden in der paranormalen Gesellschaft Fuß zu fassen – und Nic beschloss schnell, sich der Organisation ebenfalls anzuschließen. Heute gehört er als Hunter zu Team Alpha.

Rein optisch …
… ist er das genaue Gegenteil von seinem Teamleiter und besten Kumpel Hendrik. Eine strohblonde Bohnenstange, der allzu oft Hochwasser in den Hosen hat und sich bücken muss, um irgendwo hineinzukommen.

Der Blick nach innen …
… zeigt verstecktes Temperament, sobald seine Welt aus den Fugen gerät. So lange der Alltag in den richtigen Bahnen läuft ist alles in Butter, aber wehe dem, es geht etwas schief. Da nagt nach wie vor der Vorfall mit seinem Vater an seinen Nerven, auch wenn er das so gut wie möglich zu verstecken versucht. Er ist nicht stolz darauf und trägt sich die Aussetzer selbst mehr nach, als seine Kollegen.

Geliebt / Gehasst
+ Point-and-Click-Adventures (je äter desto besser)
+ Strickpullover (aber unifarben, bitte)
+ Steaks (in allen Variationen)
+ Lederschuhe (am liebsten maßgeschneiderte)

 Heiße Tage (und heiß ist es ab 25 Grad)
 Künstlicher Erdbeergeschmack
Warten an Supermarktkassen
Der Pariser Stadtverkehr

Trivia:
Nic ist …
… nach wie vor Fußballfan und geht mit seinem Vater regelmäßig ins Stadion.
… tatsächlich gebürtiger Pariser und abgesehen von ein paar Urlauben bisher kaum aus der Stadt herausgekommen.
… nie gut in der Schule gewesen, und wäre in der letzten Klasse sogar sitzengeblieben. Er bat Henry um die Chance zur Ausbildung und der Organisationsleiter stimmte zu. Nic verließ die Schule ohne Abschluss.
… hat nur sporadisch Kontakt zu seiner unwissenden Mutter, die als Tänzerin ein fragwürdiges Leben in Belgien führt.
… auch mit 26 noch strickt dagegen sich auf eine feste Beziehung einzulassen.
… Sockenliebhaber, der keine Füße mag. Warum? Das weiß er selbst nicht so genau. Aber er trägt sogar Socken im Bett.

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Mai-Sue Lebleu

In aller Kürze:
Mais Mutter stammt aus Japan und kam als Studentin nach Marseille. Die Tochter einer Familie magiebegabter schloss sich in Frankreich einem kleinen Zirkel an und lernte dort nach zwei Jahren ihren heutigen Ehemann kennen. Das ihre Tochter mit nur wenig magischem Talent gesegnet ist, stieß bei den leistungsorientierten Eltern auf Enttäuschung. Umso mehr freuten sie sich über die ausgeprägten Fähigkeiten ihrer jüngeren Tochter Lin. So sehr Mai ihre Familie liebt, entschied sie sich früh, einen eigenen Weg einzuschlagen – und zog nach Paris. Mit 16 begann sie die Supporterausbildung und gehört heute zu Team Alpha.

Rein optisch …
… schaut fast jeder zweimal hin. Die quirlige Francojapanerin liebt ausgefallenen Kleidung mit Mustern und Rüschen. Sie fällt gerne auf, liebt es, sich schick zurechtzumachen. Die Spitzen ihrer kurzen Haare färbt sie schon seit Jahren blau. Ein Paradiesvogel, wie sie von sich selbst sagt.

Der Blick nach innen …
… zeigt dieselbe Fröhlichkeit, die sie auch nach außen trägt. Sie versteckt ihre Gefühle nicht, schämt sich nicht zu lachen, zu weinen oder wütend zu sein. Sie trägt das Herz auf der Zunge und schafft es, selbst die härteste Kritik wertungsfrei zu formulieren. Sie hasst Streit und sie ist auch niemand, mit dem man streiten könnte. Sie hält nichts vom Leistungsdruck ihrer Eltern und weiß wo ihre Stärken liegen und wie sie sie am besten einsetzt.

Geliebt / Gehasst
+ bunte Kugelschreiber (sie sammeln sich in zig Variationen auf ihrem Schreibtisch)
+ Kaffee (mit viel Zucker)
+ Nerdige Witze (damit erfüllt sie wohl ein Berufsklischee)
+ Sonnenbrillen

Kartoffeln (nicht mal als Pommes)
Leistungsdruck und Erwartungshaltungen
Schusswaffen (obwohl Sachkundeprüfungen zum Job gehören)
dunkle Kleidung (an sich selbst. Bei anderen ist es ihr egal)

Trivia:
Mai ist …
… seit dem Tod ihrer Großmutter nicht mehr in Japan gewesen.
… schon als Zweijährige regelmäßig von Visionen aus dem Schlaf gerissen worden.
… Obwohl sie eine Magiebegabte ist, nie einem Zirkel beigetreten.
… Gerade mal 1,57 groß und trägt Schuhgröße 37.
… kauft auch gerne mal Kleider in der Kinderabteilung und lacht herzlich darüber.
… ein absoluter Deko-Fan, was sich sowohl im Teambüro als auch in ihrer eigenen Wohnung nicht leugnen lässt.

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Carole Bernard

In aller Kürze:
Nach dem Schulabschluss entschied sie sich, gemeinsam mit ihrer Schwester nach Paris zu ziehen. Beide Gestaltwandlerinnen suchten sich Jobs innerhalb der paranormalen Gesellschaft. Während ihre Schwester zum Paranormalitätsforschungsinstitut nach New York weiter zog, wurde sie Scouterin bei Gris. Sie leistet gerade ihre Einarbeitungszeit bei Team Alpha.

Rein optisch:
Brünette Locken, schlank, Durchschnittsgröße. Eine von vielen jungen Frauen auf den Straßen der französischen Hauptstadt. Für ihren Beruf von Vorteil. Sie selbst hätte gerne etwas mehr Speck auf den Rippen, aber ihr Körper scheint anderer Meinung zu sein. Dass sie eine der wenigen Wandler ist, die über vier Wechselgestalten verfügen, verschweigt sie oft. Was in der paranormalen Gesellschaft als Seltenheit gilt, ist für sie Alltag.

Der Blick nach innen …
… zeigt eine ruhige Persönlichkeit, die sehr viel Wert auf Gerechtigkeit legt. Allerdings fällt sie auch schnell ihr Urteil über diejenigen, die sich nicht an Regeln und Gesetze halten. Ehrlichkeit, Gleichberechtigung und Loyalität werden großgeschrieben. Auch wenn sie als Mensch bisweilen etwas schüchtern wirkt, verfliegt dieser Eindruck schnell, sobald man sie in ihren Wandelgestalten erlebt. Sie hat Mut und ist bereit, alles zu geben und für das zu kämpfen, was sie für richtig hält.

Geliebt / Gehasst
+ fliegen (was sie gleich in mehreren ihrer Gestalten kann)
+ tanzen (Ballett, eine Leidenschaft, die sie mit ihrer Schwester teilt)
+ Kino (mit Popkorn und jede Menge süßen Getränken)
+ Minimalismus (zu viel zu besitzen macht unglücklich)

Mützen (weder Kappen noch Strickmützen oder Hüte)
Besserwisserei (egal von wem. Man muss sich nicht mit Wissen profilieren.)
andere Lebewesen essen (die vetarische Küche ist ihr lieber.)
Vegetarier und Veganer, die andere zu überzeugen versuchen.

Trivia:
Carole ist …
… als Kind oft gereist und lernte so viele Kulturen und Länder kennen.
… auf dem Land in Südfrankreich aufgewachsen.
… genau wie ihre Schwester ein spätes Kind, weshalb ihre Eltern oft für ihre Großeltern gehalten wurden.
… ein wenig neidisch auf ihre Eltern, die gerade mit dem Wohnwagen um die Welt reisen, da sie nun beide in Rente sind.
… Opernliebhaberin und besitzt Dauerkarten für viele Theater.
… eine passable Klavierspielerin.