Messe-Fa(rk)zit

Die FaRK 2019
Vom 23. bis 25. August 2019

Die Kurzfassung? Buchgeburtstag und Premierelesung auf das erste Messewochenende in diesem Jahr. Ja, das war nettes Timing (und um es gerade heraus zu formulieren: arschknapp).
Nach einer Lieferung Hardcover-Fehldrucke kam das letzte Buchpaket am 23. hier an. Dem Veröffentlichungstag von Scherbenrausch, an dem ich meinen Tisch in der Phantastischen Bibliothek der Wassergärten aufgebaut habe. Zum Glück mit jeder Menge Unterstützung von Bene, den wunderbaren Kollegen Kia Kahawa und Benjamin Spang (Lieben Dank an dieser Stelle!). 
Passenderweise habe ich mir natürlich – wie bei fast jeder Lesung bisher – eine saftige Grippe eingefangen. Über den ganzen Trubel hinweg war die Messe dann aber ein riesen Erfolg. 

Fangen wir gleich mit dem Besten an:

3 Tage.
55 000 Besucher.
Freiwillige Spenden statt Eintrittsgelder:
107 579 Euro

Die gehen jetzt an Kinderhilfsprojekte weltweit. Viele, die dieses Jahr zum ersten Mal da waren, haben die Größe unterschätzt. Das Gelände bietet mehr als 20 000 qm und es wird wirklich jede Ecke genutzt. Drinnen und draußen.
Gerade für die Endzeitler gibt es keine bessere Location als die Wassergärten.
Was ich unterschätzt habe, ist die Menge verkaufter Bücher. Auf der FaRK sind alle Variationen gelebter Fantasy vertreten und viele lieben es, in diesem Genre zu lesen. Gerne auch Hardcover. Für Sonntag musste ich erst mal ordentlich Büchernachschub holen. Auch die Vorbestellerliste wurde fleißig genutzt. 
Der einzige kleine Nachteil: Auf dem Gelände ist der Empfang mobilen Internets nicht gerade gut und bei so vielen Leuten auf einem Haufen dazu schwer ausgelastet. Das hatte zur Folge, dass bei vielen Handelnden die Lesegeräte für EC-Zahlung nicht funktioniert hat. Ein paar Bücher haben daher leider nicht direkt den Weg über den Tisch gefunden, sondern sind über den Postumweg gereist. Ein Messe-Wlan für die Stände wäre für in zwei Jahren eindeutig ein riesen Pluspunkt!
Fazit: Es hat sich gelohnt! An diesem Wochenende haben innerhalb von zwei Tagen so viele meiner Bücher ein neues Zuhause gefunden wie sonst in einem Monat. Vielen Dank an das Messe-Team für die grandiose Arbeit.
In der Kommenden Woche steht übrigens gleich die nächste Messe an. Dann gehts zur HomBuch!

Drei, Zwei, Eins – Deins!

? GEWINNSPIEL ?

Vor einer Weile habe ich euch gefragt, ob ihr zur Veröffentlichung des nächsten Teils der #WeltenWechslerAkten Lust auf ein Gewinnspiel zu Band I habt. Ihr wolltet gerne – und nun, es ist so weit:

#Scherbenrausch erscheint am 23.08.2019 – und ihr dürft hier euer Glück versuchen, den ersten Teil zu gewinnen :]

Ich verlose ein Paperback der ersten Auflage von #Narrenlauf.

Hier der Klappentext:

»Manchmal hat der Zufall einen fragwürdigen Humor.
Dann schiebt er uns einfach wie Schachfiguren durchs Leben.«

Paris, 09. November

Denkst du, du kennst die Wahrheit über deine Welt?
Was, wenn ich dir erzähle, dass innerhalb eurer menschlichen Gesellschaft eine weitere existiert? Eine, die aus all dem besteht, was ihr für obskure Horrorgeschichten und düstere Märchen haltet? Magier, Werwölfe, Dämonen …

Einem Spinner wie mir glaubst du nicht?
Sehr gut! Das ist der beste Beweis, dass wir unseren Job richtig machen:
Geheimhaltung und Schutz der paranormalen Bevölkerung. Eine Gratwanderung, die ich in zu vielen Welten scheitern sehen musste, um mich hier herauszuhalten.

Aber Dieser Fall ist seltsam. Irgendetwas stimmt nicht.
Vielleicht war es ein Fehler, der Wiederbelebung dieses Ermittlerteams zuzustimmen. Vielleicht hätte ich längst verschwinden sollen.

Jetzt ist es zu spät.
Vanjar Belaquar

[Leseprobe]

Na, neugierig geworden? Du möchtest mit im Lostopf schwimmen? 

Dann beantworte einfach folgende Frage in den Kommentaren auf Twitter oder Instagram: 

Wie heißt das 324 Meter hohe Wahrzeichen von Paris, das in Tokio mit dem „Tokyo Tower“ einen „kleinen“ Bruder bekommen hat? 

Das Gewinnspiel läuft bis am 26. August um 23:59. Am 27. lose ich aus und werde unter dem Gewinn-Kommentar bescheid geben.

Viel Glück euch allen!

TEILNAHMEBEDINGUNGEN
Mitmachen könnt ihr ab 18 Jahren, wenn ihr aus D, CH oder A kommt.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und Instagram und Twitter sind nicht in das Gewinnspiel involviert.
Der Gewinn wird nach 10 Tagen ausgelost. Dafür erklären sich Teilnehmende bereit, dass ihre Profilnamen genannt werden dürfen. Im Falle eines Gewinns benötige ich außerdem die Mail-Adresse und später auch die Anschrift, um das Buch verschicken zu können. Die Daten werden nur für das Gewinnspiel verwendet und im Anschluss gelöscht. Sollte sieben Tage nach Auslosung keine Meldung erfolgen, wird neu unter den Teilnehmenden ausgelost. Eine Barauszahlung des Gewinns und die Haftung für den Versand sind ausgeschlossen.

Buchrelease

SCHERBENRAUSCH
FEIERT BUCH-GEBURTSTAG

Der offizielle Release-Termin steht fest. Ab dem

23. AUGUST 2019

wird gefeiert – und zwar auf der FaRK in den Redener Wassergärten.
An meinem Stand in der Phantastischen Bibliothek und mit einer Release-Lesung am 25. August, um 10:30 in der Reading Hall II. Dort bekommt ihr also den ersten Schnipsel aus Band II zu hören. Ich bin schon sehr gespannt!

Dazu habe ich mir noch etwas ganz besonderes überlegt: Auf den Messen wird es dieses Jahr eine Sonderedition von Scherbenrausch geben. Im Gegensatz zur Standardausgabe enthält sie Farbseiten. »Bloody Pages« – Immerhin dreht sich dieser Fall von Team Beta unter anderem um einen Bluthändlerring, Vampire und Drogen.

Wer sich eines der Limited-Edition-Exemplare sichern möchte, hat dazu bei der Fark die erste Gelegenheit. Allerdings müsst ihr schnell sein – hier gilt der berühmte Satz »Solange der Vorrat reicht!« Preislich gibt es zu den Standardausgaben der Reihe übrigens keinen Unterschied.

Wer jetzt neugierig ist, kann hier schon mal spinsen:

FaRK – 23. bis 25. August 2019

oder auch: Auf die Messe, fertig. los!

Das Fantasy- und Rollenspiel-Konvent in den Redener Wassergärten ist längst über die saarländischen Grenzen hinaus bekannt. Für alle denen es noch nichts sagt: 

Alle Fans von Science Fiction, Steampunk, Cosplay, Fantasy, LARP, Filmen, Serien, Comics, Spielen und Endzeit kommen dort voll auf ihre Kosten.
Mehr als 20 000 qm bietet das Gelände mit Innen- und Außenbereichen. Darunter auch eine Bücherhalle mit jeder Menge phantastischer Autoren. Das Besondere daran? Der Eintritt besteht aus einer Spende, über deren Höhe ihr selbst entscheidet. Der Erlös kommt zu 100% wohltätigen Zwecken zugute. Ja, richtig gelesen. Messebesuch für den guten Zweck. Seit 2013 gibt es die Veranstaltung. Aktuell findet sie im Zweijahresrhythmus statt – denn dieser riesige Aufwand wird von Ehrenamtlern auf die Beine gestellt. Der Erfolg ist riesig: 2017 kamen rund 42 000 Besucher, der Spendenbetrag lag bei 55.000 Euro.

Bisher war ich nur als Besucherin vor Ort. Aber in diesem Jahr werde ich endlich mit einem Stand in der Bücherhalle vertreten sein. Und das ist nicht alles: Am 25. August um 10:30 findet die Premiere-Lesung zu Scherbenrausch statt. In der Reading-Hall 2 könnt ihr also den ersten Schnipsel aus Band II der Akten zu hören bekommen. Ich würde mich freuen, wenn ihr vorbeikommt!

Hier gehts zur Website

P.S.: Tatsächlich stehen auf meiner To-Do-Liste noch ein paar mehr Punkte, aber solange nicht alles in trockenen Tüchern ist, müsst ihr auf weitere News noch ein paar Tage warten =]

Version Zwei für Akte Eins

oder auch: Narrenlauf bekommt die zweite Auflage

Endlich ist es so weit: Seit Februar habe ich noch einmal eine Menge Arbeit in mein Debüt gesteckt und vor ein paar Tagen habe ich die Daten zur neuen Auflage freigegeben.
Sicher fragt ihr euch jetzt, was sich denn geändert hat. Das Cover sieht noch gleich aus, der Klappentext ist derselbe und die Geschichte selbstverständlich auch.

Nun, erstens gab es eine Extrarunde im Korrektorat. Ich habe vergangenes Jahr zur wunderbaren Nina Hasse ins Lektorat Texteule gewechselt. Da sie Band I vor dem Lektorat von Band II sowieso gelesen hat, habe ich gleich ein Korrektorat mitbestellt. 

Allerdings hat das nicht dafür gesorgt, dass die Seitenzahl von 540 auf 532 gesunken ist. Auslöser dafür ist ein professioneller Buchsatz, den die liebe Kia Kahawa für mich umgesetzt hat. Und ich bin eine ziemlich perfektionistische und anstrengende Kundin xD. 

Dann kam etwas hinzu, was in der Buchbranche im Moment immer wieder diskutiert wird: Triggerwarnungen. Sind sie sinnvoll oder nicht? Spoilern sie? Sind sie Zensur? Ich habe zu diesem Thema seit meiner ersten Veröffentlichung einiges dazugelernt – und sehe das folgendermaßen:
Auf Filmen und Spielen kennen wir FSK-Angaben schon seit Jahren. Im TV werden Hinweise vor dem Programm eingeblendet. Auf Nahrungsmitteln sind Inhaltsstoffe angegeben, genauso auf Drogerieprodukten und vielem mehr. Damit man weiß, woran man ist. Wir brauchen diese Transparenz, besonders,  um gesundheitliche Probleme zu vermeiden. 
Warum also nicht in Büchern? Gesundheit bezieht sich nicht nur auf körperliche Reaktionen wie beispielsweise Allergien oder Unverträglichkeiten. Jeder Mensch ist individuell und reagiert auf seine Weise auf bestimmte Themen. Also habe ich mich entschieden, Triggerwarnungen in meine Werke aufzunehmen. Im Impressum findet sich der Hinweis auf die letzte Seite, auf der die sensiblen Themen aufgelistet werden. Wer sie lesen möchte, kann das tun. Wer sie nicht einsehen mag, kann es lassen. Mir ist bewusst, dass auch weiterhin Bücher der ersten Auflage in Regalen stehen, in denen diese Liste noch nicht aufgeführt ist. Wer möchte, kann sie daher jederzeit gerne per Mail (carolin.summer@mailbox.org) bei mir anfragen. Auch wenn Fragen zu den Themen bestehen, stehe ich natürlich gerne zum Gespräch bereit.

Und zum Schluss: Mit einer Neuauflage kommen natürlich auch frische ISBNs aufs Blatt. Damit geht leider einher, dass in einigen Online-Portalen die Rezensionen verloren gehen. Daher bitte nicht wundern, wenn irgendwo Bewertungen fehlen. Falls ihr das Buch bereits gelesen habt und eure Meinung auf den Portalen wie amazon, Thalia, etc. aktualisieren möchtet, würde ich mich über einen Repost natürlich sehr freuen.
Bis das E-Book bei allen Anbietern erscheint, kann es aktuell leider noch ein paar Tage dauern. Gerade amazon macht da mal wieder jede Menge Probleme. Gemeinsam mit dem Verlag arbeite ich schon an einer Lösung und bitte um etwas Geduld. Bei Fragen könnt ihr mir gerne schreiben. 

Viel Spaß beim Schmökern :] 

In eigener Sache

oder auch: Ein Bericht über Unbekanntes, gegen Vorurteile und für mehr Offenheit
#krähezielt #sportwithhandicap

So was wie ein Disclaimer:
In diesem Beitrag geht es um Vorurteile und Missverständnisse zum Thema Sportschießen und letztendlich auch um eine Sparte dieses Sports für Menschen mit Behinderung, die bisher leider viel zu unbekannt ist.
Gedacht ist der Text als kurzer Einblick. Mein Versuch, eine breite Themenspanne etwas näher zu beleuchten, Fakten darzustellen und ein paar Missverständnisse und Vorurteile auszuräumen, da genau diese mich bisher davon abgehalten haben, auf meinen Social-Media-Kanälen über mein Hobby zu berichten. Sicher werde ich nicht alle Details ansprechen (dann wird das hier eindeutig zu lang), denn das ganz ist unheimlich komplex. Bei Fragen oder Anmerkungen könnt ihr mir natürlich gerne mailen. Ich werde versuchen alle Fragen zeitnah und ausführlich zu beantworten =D

Worum es geht?
Autorin, Journalistin, Leseratte, Freizeit-Konditorin, Sportschützin – wer meine Social-Media-Profile kennt, ist über diese Aufzählung sicher schon gestolpert. Zu allen Punkten findet ihr dort auch entsprechende Inhalte. Na ja, bis auf letzteren. Dabei bin ich zweifache deutsche Vizemeisterin und besitze inzwischen eine ganze Reihe von Urkunden, die Kreis- und Landesrekorde aufzählen. Bis zu dreimal pro Woche gehe ich ins Training und letztes Jahr feierten wir mit der Mannschaft den Aufstieg in die Bezirksliga. Bisher zählte all das hauptsächlich auf die private Seite meines Lebens. Aber warum eigentlich?
Sicher, es gibt keinen direkten Bezug zum Autorenleben. Andererseits gehören diese Erfolge genauso zu mir, wie die veröffentlichten Geschichten. Und eigentlich möchte ich sie genauso gerne teilen. Aber ehrlich gesagt, habe ich mich noch nie getraut.

Denn leider ist das Thema »Schießsport« in den Köpfen vieler Menschen sehr negativ besetzt. Vor ein paar Tagen habe ich ein Bild mit Zielscheiben und meinem Trainingsbuch auf Instagram geteilt und es hat keine 24 Stunden gedauert, bis Kommentare kamen, die von Reaktionen und Assoziationen zu diesem Sport erzählen, die mir nicht gefallen: Man wirke ja „suspekt“ (grade wenn man dann auch noch zu Krimis recherchiert) und müsse sich doch Gedanken machen, dass man bei einem Amerika-Urlaub nicht ins Land gelassen wird.
Die Existenz dieser Ansichten macht mich ehrlich gesagt ziemlich traurig. Weil dieses vermittelte Bild mit dem „gewissen Beigeschmack“ nicht stimmt. Vermutlich ist daran, unter anderem, die undifferenzierte Weise schuld, in der so manche Medien mit der Thematik umgehen. Auch das Geballer aus Film und Fernsehen ist zuhauf unrealistisch und gerne fehlerhaft. Man bekommt eine falsche Vorstellung vermittelt und »Waffengewalt« ist ein Wort, dass uns in diesem Zusammenhang dann häufig entgegenprallt. Bogen- oder Armbrustschießen gelten ab und an ja noch als »cool« oder »aufregend«, aber wehe, es geht um Pistolen oder Gewehre. Am ehesten wird es noch beim Biathlon akzeptiert. Aber sonst? „Wie kann man nur mit Schusswaffen hantieren?“ Im schlimmsten Fall kommen, sollte man sein Hobby erwähnen, Sprüche wie „Ah, die Amokläufer“ dazu. Beleidigend, wie ich finde. Dass besagte Gewalt genauso mit  einem Küchenmesser oder dem Hammer aus dem Werkzeugkasten ausgeübt werden könnte, fällt da genauso unter den Tisch wie die Tatsache, dass zur Kategorie der Schusswaffen mehr gehört, als Gewehre und Pistolen. Davon abgesehen, greifen die Assoziationen bezüglich »Waffengewalt« da absolut an der Realität vorbei. Sportschießen. Wie beim Biathlon, nur ohne Skilaufen – und in den verschiedensten Variationen. Aber der Grundgedanke bleibt derselbe.

Um das klarzustellen:
Egal mit welcher Waffe man als Sportgerät hantiert, der verantwortungsbewusste Umgang und eine fachkundige Unterweisungen sind essentiell. Deshalb gibt es klare Regeln und Gesetze, Vorschriften, Sachkundeprüfungen et cetera. Wer damit Missbrauch betreibt, hat in diesem Sport wie ich finde nichts verloren. Der sportliche Gedanke sollte immer im Vordergrund stehen. Es geht darum, Spaß zu haben, Erfolge zu erzielen, sich im Training zu steigern und gemeinsam mit der Mannschaft gegen andere Teams oder im Einzelwettkampf anzutreten.

Leider gründen viele Vorstellungen darüber auf Darstellungen, die häufig verallgemeinern und die Thematik viel zu reißerisch und dramatisch darstellen. Man muss sich regelmäßig rechtfertigen, erklären. Teilweise bekommt man dazu nicht mal die Chance, sondern wird gleich in eine hässliche Schublade befördert.
Sportschießen bedeutet nicht zwangsläufig, mit scharfer Munition zu »ballern« (da wären wir wieder bei der Action-Film-Variante). In meiner Disziplin schieße ich zum Beispiel mit einem Luftgewehr. Frei verkäuflich ab 18 Jahren. Eine Waffenbesitzkarte habe ich bisher nicht (der berühmt-berüchtigte »Waffenschein« ist übrigens genauso eine gern genutzte Verallgemeinerung. Das es sich tatsächlich um mehrere unterschiedliche Dokumente mit unterschiedlichen Zwecken handelt, wissen nur die wenigsten).

Und was machst du da jetzt eigentlich?
Im Grunde genommen mit der richtigen Technik und genügend Konzentration auf eine bestimmte Distanz so präzise wie möglich Löcher in Papierkarten stanzen.
Nicht mehr und nicht weniger.
Und das blind.
Nein, ihr habt euch nicht verlesen. In meiner Disziplin (Sehbehindertenklasse, Freihand – also frei stehend, ohne Auflage für das Gewehr) sehe ich mein Ziel tatsächlich nicht. Also, nicht nur, weil ich es auf die Entfernung mit meinen schlechten Augen nicht erkennen könnte, sondern weil ich eine lichtundurchlässige Brille trage. Gezielt wird über eine besondere Zieleinrichtung namens »Optronik«, die die Lichtsignale der speziell ausgeleuchteten Scheibe via Fotozellen in akustische Signale umwandelt und auf Kopfhörer überträgt. Grob gesagt: je höher der Ton, desto näher bin ich am Ziel. Eine Angelegenheit im Millimeterbereich. Der Schwierigkeitsgrad zum optischen Schießen ist vergleichbar.

Ziel ist es, egal ob man sich nun „normal“ also optisch oder (wie wir Menschen mit Sehbehinderung) akustisch orientiert, eine möglichst hohe Punktzahl zu erreichen. Da die Scheiben kreisförmig aufgebaut sind, spricht man von »Ringen«. Die Mitte zählt 10 Ringe, der nächste Ring 9, dann 8 und so weiter. Um euch eine Zahl zu nennen, unter der man sich etwas vorstellen kann: Beim letzten Training habe ich 390 von 400 möglichen Ringen und 586 von 600 möglichen Ringen geschafft.

So viel zum Sport an sich. Dann wäre da noch Anliegen Nummer zwei:
Wie das mit vielen Behindertensportarten so ist, hält sich der Bekanntheitsgrad stark in Grenzen. Im Saarland bin ich aktuell die einzige, die auf Wettkampfebene antritt. Deutschlandweit sind wir nur eine kleine Gruppe. Bedauerlicherweise. Und so geht es nicht nur unserer Disziplin, sondern auch jeder Menge anderer Sportarten mit Variationen für körperlich eingeschränkte Menschen. Allerdings gibt es auch genauso viele Unterschiede dabei. Deshalb bleibe ich mit diesem Bericht absichtlich in einem Metier, in dem ich mich auskenne – ich möchte nicht verallgemeinern.

Inklusion im Sport ist allgemein ein Thema mit vielen Pro und Contras. Manchmal gibt es tatsächlich keine Möglichkeit eingeschränkte Sportler bei der „Standardwertung“ einzubeziehen und ihre Leistung 1:1 zu vergleichen (alleine das ist ein sehr komplexer Bereich, über den es jede Menge zu berichten gibt). Wenn die Inklusion dann aber umzusetzen ist, etwa mit entsprechender Ausrüstung oder Begleitung etc – so wie im Fall seheingeschränkter und blinder Schützen – sind in vielen Bundesländern die Vereine trotzdem nicht bereit, das zu unterstützen. Bezogen auf unser Beispiel ist der Aufwand nicht mal besonders groß und die Gleichberechtigung nachweislich gegeben. Aber Unbekanntes wird schnell abgelehnt. Die Mühe wird sich nicht gemacht. Erst Recht nicht für einige wenige Leute. Wenn man es (so wie ich) in eine Mannschaft schafft, stößt man zudem auf Unverständnis in den Reihen anderer Teams. Manche testen es gerne und erkennen diese Variante auch an, aber die Bereitschaft sich mit solchen Themen auseinanderzusetzen ist bei nicht Betroffenen durchaus nicht immer gegeben. Ich muss auch nach  fünf Jahren immer wieder erklären und mich rechtfertigen. Wenn ich dann offen anbiete, sich diese Variante anzuschauen und auszuprobieren, wird doch meistens abgelehnt und belächelt. Ganz ehrlich? Da fühle ich mich alles andere als ernstgenommen. Tatsächlich kann diese Inklusion aber klappen. Ich kämpfe mich, mit der Unterstützung meiner Familie, meiner Freunde und natürlich der des Vereins, durch die Bürokratie und bestehe auf Gleichberechtigung, da sie in diesem Fall eindeutig umsetzbar ist, wenn man will. Inzwischen wird es mit jeder Saison leichter. Es lohnt sich für ein Hobby zu kämpfen. Ich war diese Saison zum Beispiel beste Einzelschützin der Bezirksliga (unter Schützen ohne Handicap). In diesem Jahr werde ich hoffentlich zum dritten Mal bei der Deutschen Meisterschaft in München teilnehmen. Und vor einiger Zeit habe ich es sogar in den Sportteil unserer Tageszeitung hier geschafft =D
Hier gehts zum Artikel
Andererseits muss man die Kraft und Geduld natürlich erst mal aufbringen. Auch deshalb habe ich entschieden, dieses Thema hier auf der Seite und in meinen Social-Media-Profilen aufzugreifen. In der Hoffnung, dass dieser Bericht dem ein oder anderen ein bisschen Mut machen kann, sich umzuschauen und neue Dinge auszuprobieren und für Außenstehende einen neuen Blickwinkel aufzeigt.

Messen 2019

In diesem Jahr bin ich gleich auf mehreren Messen mit meinem eigenen Stand vertreten. Auf einigen bin ich aber auch als Besucher unterwegs. Wo ihr mich treffen könnt, erzähle ich euch hier: 

FaRK (Fantasie und Rollenspielkonvent)
23. bis 25. August 2019
Mit eigenem Stand in der phantastischen Bibliothek
Wo: Wassergärten in Reden.
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HomBuch
13. bis 15. September 2019
Mit eigenem Stand auf der
Wo: 
Kulturzentrum Saalbau, Homburg/Saar
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Frankfurter Buchmesse
Oktober 2019
Nur als Gast – und meistens irgendwo in der Selfpublishing-Area unterwegs =D

Buch Berlin
23. bis 24. November 2019
Mit eigenem Stand
Wo: Mercure Hotel MOA Berlin
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Und einen Termin gibt es sogar schon für 2020:

Buchmesse Saar
19. bis 21. Juni 2020
Mit eigenem Stand
Wo: Saarlandhalle Saarbrücken
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Ich würde mich sehr freuen ein paar von euch dort zu treffen =D

Ihr wollt mich lesen hören?

Neues Jahr, neue Chance=D

Im letzten Jahr habe ich im Rahmen der #Buecherfreiheit ein Exemplar von Narrenlauf für die Leseecke des Treffpunkt Kultur in St. Ingbert gespendet. Anfang des Jahres kam dann der Saarpfalz Kultur e.V. auf mich zu und fragte für eine Lesung an. Nach einem ersten Gespräch im Januar steht nun ein konkreter Termin fest:

Am Freitag, den 15. Februar stelle ich im Rahmen des Projektes „Kultur+ im Saarpfalz-Kreis“ Band I der WeltenWechlser Akten vor, lese für euch und stehe danach noch zur offenen Fragerunde und Autorengespräch zur Verfügung. Es wird also auch Einblicke in die Entstehungsgeschichte des Buches geben.

Gefördert wird die Veranstaltung durch TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel, eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes und den Saarpfalz-Kreis.

Der Eintritt ist frei, wir machen es uns in der Leseecke gemütlich. Ich freue mich schon auf euch =D

Lesung "Narrenlauf" Carolin Summer, Treffpunkt Kultur St. Ingbert. Urban Fantasy

»Nimmst du eigentlich Grafikaufträge an?«

»Ach, du bist die mit dem Cover!« 
Dieser Satz ist wohl einer der häufigsten, die ich seit der Veröffentlichung von Narrenlauf gehört habe. Und dazu immer wieder die Frage: »Nimmst du auch Aufträge an?«

Ab diesem Jahr lautet die Antwort darauf kurz und knapp: Ja. 

Wenn mir die Schreibjobs die Zeit dazu lassen, bastele ich immer wieder Premades. Inzwischen habe ich auch eine ganze Reihe unterschiedlicher Aufträge bearbeitet – von Plakaten über Logos bis hin zu Banner und Visitenkarten. Die Kapazitäten richten sich dabei  stark nach meinem Hauptverdienst. Es klappt neben dem Schreiben also nicht immer, aber grundsätzlich lautet die Regel: Fragen kostet nichts =)

So weit so simpel. Die gängigen Fragen zum Thema Auftragsarbeit habe ich in den dazugehörigen FAQ beantwortet. Dort finden sich sowohl die Angaben zum Auftragsumfang als auch zu den verwendeten Materialien (ja, zum Teil fotografiere ich selbst) oder den Preisen. So ist zum Beispiel jede Grafik individuell und der Aufwand und die zu investierende Zeit sehr unterschiedlich. Wollt ihr ein E-Book-Cover oder auch die Printversion dazu? Mit Illustrationen oder ohne? Für mich gehören die persönliche Absprache und ein unverbindliches, auf die Wünsche abgestimmtes Angebot einfach dazu.

Sowohl die die Galerie der Premades als auch die der Arbeitsproben wird im Laufe der Zeit erweitert, sodass ihr neue Projekte dort zu sehen bekommt.

Solltet ihr Fragen zu den Grafikaufträgen haben, schreibt mir gerne eine Mail an carolin.summer[at]mailbox.org. Ich freue mich auf eure Nachrichten =D

Weihnachts-Special

Wie versprochen gibt es heute ein Weihnachtsgeschenk für euch. Genauer gesagt eine Leseprobe. Frisch aus der Alphaversion des noch unlektorierten Band II. Zugegeben, ich bin ganz schön aufgeregt. Normalerweise entlasse ich meine Texte in die freie Wildbahn und hoffe, es gefällt euch.

Viel Spaß beim Schmökern des ersten Kapitels aus Scherbenrausch:
[Leseprobe]

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch – macht euch ein paar gemütliche Stunden. Bis nächstes Jahr =D